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> Nein, "Gewölbe" hat zwei Bedeutungen:

> Gewölbe , das; -s, - [mhd. gewelbe, ahd. giwelbi, zu wölben]:

> 1. aus Steinen zusammengefügte Baukonstruktion mit bogenförmigem
> Querschnitt, meist als gewölbte Decke eines Raumes: das G. des
> Seitenschiffs.

> 2. von massivem Mauerwerk umschlossener, oft niedriger,
> lichtloser Raum mit gewölbter Decke: ein dunkles, finsteres,
> feuchtes G.

> © Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006
> [CD-ROM].

Nicht zu fassen. Ich frage mich langsam, ob der Duden überhaupt ernstgemeint ist. Weder ist ein Gewölbe notwendigerweise aus Steinen gefügt, noch unterscheidet sich ein Kellergewölbe (abgesehen vom Standort) von anderen Gewölben. Richtig ist nur: es hat einen mehr oder weniger halbkreisförmigen Querschnitt, in dem man sich prima aufhalten kann (der Bekleidungszustand ist dabei nicht von Belang). Ruht es nicht auf senkrechten Wänden, sondern direkt auf dem Boden, kann man sich überhaupt nur darin aufhalten, es sei denn, man geht einen Stock tiefer. Wenn man sich nicht gerade eine Etage höher oder daneben befindet. In Gewölben wird Wein gekeltert, unter Gewölben (Tonnengewölben, Kreuzgewölben, Kreuzgratgewölben) werden Messen gefeiert.
Auch die Kuppel ist eine Form des Gewölbes, und ein Spielfilm von Alexander Kluge hieß aus gutem Grund nicht "Die Artisten an der Zirkuskuppel: ratlos" (dies zum Hängen an Gewölben).

Grüße, Olsen