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> Laut dem Duden kann man aber sehr wohl ein e anhängen.

Tja, es ist wohl nicht unbedingt verboten, aber dennoch veraltet - so steht es ja auch im DUDEN.
Auch in der Grundstufen-Grammatik aus dem Hueber-Verlag (1996) ist das angeführt, was ich in meinem anderen Beitrag schon erklärte.

Bei den meisten Verben würde sich die veraltete Form auch ziemlich schräg anhören, z. B.:
"Komme morgen vorbei und bringe auch Wein mit, bleibe aber nicht zu lange und mache nicht so laut Musik!"
Dieser Satz wäre außerdem sehr missverständlich, da man ihn sicher eher als 1. Pers. Präs. lesen würde, wo das "ich" weggelassen wurde.
Anderes Beispiel: "Lasse das sein!"
Hört sich doch merkwürdig an, oder?

So hat Klaus ja auch zunächst angenommen, dein Beispiel sei ein Indikativ und kein Imperativ.

Von daher halte ich es für mehr als sinnvoll, den Imperativ "modern" zu bilden, und zwar bei allen Verben gleich, außer selbstverständlich bei den Ausnahmen, also OHNE -e.

Das trägt sicher dazu bei, dass nicht so viele Deutsche Probleme und Unsicherheiten beim Umgang mit dem Imperativ haben.
Denn niemandem ist geholfen, wenn es so häufig in unserer Sprache zweite Möglichkeiten gibt, die aber wieder nur unter bestimmten Bedingungen gelten.

Sorry, dass ich so viel dazu schreibe.

Das war jetzt mal mein Plädoyer für die moderne Bildung des Imperativs ohne -e!
Und somit rufe ich dir zu: Stimm mir zu!

;-) Gruß, Antonia