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Hallo Anna!

Was genau meinst Du mit „Klammer“?

Jedenfalls sieht man tatsächlich recht häufig, dass das schließende Komma weggelassen wird. Das ist aber m. E. nur in zwei Fällen möglich (verbale oder substantivische Fügung). Ich beziehe mich dabei auf § 77 des Regelwerks. Ich zitiere einfach mal:

„Zusätze oder Nachträge grenzt man mit Komma ab; sind sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Komma ein. [...]
Dies betrifft:
4. Nachgestellte Erläuterungen, die häufig mit also, besonders, das heißt (d. h.), das ist (d. i.), genauer, insbesondere, nämlich, und das, und zwar, vor allem, zum Beispiel (z. B.) oder dergleichen eingeleitet werden:
[...] Wir erwarten dich nächste Woche, das heißt vielleicht auch übernächste [Woche], zu einem Gespräch. Als sie ihr Herz ausgeschüttet hatte, das heißt alles erzählt hatte, fühlte sie sich besser.

Wird – im Unterschied zu den letztgenannten Beispielen – die Erläuterung in die substantivische oder verbale Fügung einbezogen, so grenzt man sie mit einfachem Komma ab:
Auf der Ausstellung waren viele ausländische, insbesondere holländische Firmen vertreten. Wir erwarten dich nächste, das heißt vielleicht auch übernächste Woche zu einem Gespräch. Er wird sein Herz ausgeschüttet, das heißt alles erzählt haben.“

Ich hoffe, das konnte die Zweifelfälle klären?

Viele Grüße
Bernd