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Ich nehme an, du hattest den Text nur zu korrigieren, und dann kannst du ihn natürlich nicht umschreiben. Wahrscheinlich stammt er aus dem Jahresbericht eines Unternehmens, und vermutlich schreiben da so ziemlich alle in diesem Stil.
Woran der Satz m. E. krankt: Die Satzaussage kommt sehr spät. Man schaut vielen Dingen ins Angesicht, bevor man weiß, worum es geht bzw. worauf es hinausläuft. Das ist ermüdend für den Leser, vor allem, wenn es häufiger geschieht. Außerdem ist der erste Teil des Satzes in dem typischen saftlosen Nominalstil geschrieben, dem man regelmäßig begegnet im bürokratisch-akademischen Jargon. Dass diese Nomen blass und unanschaulich sind wie die infrastrukturellen Gegebenheiten, das mag an der Materie des Berichts liegen.
Ich weiß nicht, wie man diesen Satz schöner formulieren kann, weil ich nicht weiß, was gemeint ist. Unter noch stabilen alten Verhaltensmustern oder vielfältigen Fragen kann ich mir eben nichts vorstellen.
Mein Verdacht bei solchem Blabla-Stil: Der Leser soll sich gar nichts vorstellen können, er soll vielmehr eingelullt werden von lauter Aufgaben, Fragen, Verhaltensmustern und Gegebenheiten, so dass er am Ende gar nicht merkt, dass die Firma auf den Abgrund zusteuert.
Das sind natürlich bösartige Unterstellungen. Aber ein Bericht, der dem Leser klar vor Augen führt, wo die Firma steht und wo sie hingesteuert, liest sich m. E. anders.
Allerdings kenne ich natürlich nur diesen einen Satz; da kann man nur hoffen, dass in den folgenden Sätzen die bedeutenden Schritte beim Namen genannt werden.
Gruß,
Andreas