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> Insbesondere gilt das dann, wenn
> der Text Informationen transportiert,
> die der Leser (noch) nicht hat. "Wir
> können das nicht gut schreiben"
> - da weiß Lieschen Müller zunächst nicht,
> was das heißen soll und interpretiert
> es möglicherweise als "So können
> wir das nun wirklich nicht ausdrücken",
> weil das ihre Alltagssprache ist. Vielleicht
> war aber "Wir können keine Gutschrift
> erteilen" gemeint. Bei mündlicher
> Sprache erkennt Lieschen das (ohne sich
> dessen bewusst zu sein!) an der Betonung.
> Und was denkt sich der Werkstattmann,
> wenn er liest, er solle etwas "heiß
> kleben"? Das kann bedeuten, er
> solle es im erhitzten Zustand kleben;
> es kann aber auch bedeuten, er solle
> es "heißkleben" (also mit
> Heißkleber).
Eine Anmerkung dazu:
Ich hatte mir bei der Einführung der neuen Rechtschreibung das Bertelsmann-Wörterbuch gekauft, aus dem ich jetzt zitiere:
"Verbindungen aus Adjetiv und Verb, bei denen das Adjektiv steigerbar (gut-besser-am besten) oder erweiterbar ist, werden getrennt geschrieben.: Es sollte ihm gut gehen. Früher ist es uns gut gegangen. Ebenso: gut meinen, gut sein.
Dagegen werden Formen, bei denen das Adjektiv nicht steigerbar oder erweiterbar ist, zusammengeschrieben: gutschreiben (=anrechnen), gutmachen."
Folglich gibt es auch nach den neuen Regeln einen Unterschied zwischen "gut schreiben" und "gutschreiben" bzw. "heiß kleben" und "heißkleben"