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> In diesem Forum fiel in letzter Zeit öfter das Urteil
> „standardsprachlich“ bzw. „nicht standardsprachlich“. Im selben
> Atemzug wurde der Duden als Instanz zur Unterscheidung des einen
> vom anderen abgelehnt; er sei ein rein kommerzielles Organ,
> interessiert nur an seinem eigenen Profit.
> Nun haben wir in Deutschland keine Entsprechung zur Académie
> française, das mag man bedauern. Die Académie hat (so
> habe ich gelesen) in der Vergangenheit die Umgangssprache
> weitgehend ignoriert, der Duden jedoch ist immer wieder darauf
> eingegangen und hat Wörter und Redewendungen aufgenommen, die
> man in einer Doktorarbeit eher nicht erwarten würde.
> Ich frage mich: Woher nimmt einer den Maßstab, im Deutschen zu
> unterscheiden zwischen „standardsprachlich“ und „nicht
> standardsprachlich“? Und was macht man mit all den Wörtern und
> Wendungen, die als „nicht standardsprachlich“ eingestuft werden?
> Muss man die der orthografischen Beliebigkeit überlassen, wie
> das offenbar vorgeschlagen wird? Gibt es etwa für einen
> Schriftsteller, der Dialoge in der Alltagssprache formuliert,
> kein „richtig“ oder „falsch“?
> Eure Meinung interessiert mich.
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Standarddeutsch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Variantenwörterbuch_des_Deutschen
'Alltagssprache' ist kein Begriff der Sprachwissenschaft; vermutlich meinst du 'Umgangssprache(n)'.
'Umgangssprachen' sind dialektal und nicht standardisiert; es gibt hier also kein Richtig oder Falsch.
Der 'Duden' bezeichnet übrigens alles, was standardsprachlich FALSCH ist, durchgehend als 'ugs.', was manche dazu verführt, diese Ausdrücke im Standarddeutschen zu verwenden.
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