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> Also die historische Entwicklung der Sprache ist natürlich rein
> subjektiv und eben unlogisch, da sie noch in der
> Entwicklungsphase war.
Wie kann die historische Entwicklung einer Sprache rein subjektiv und unlogisch sein? Diesen Schwachsinn bitte erläutern!
> Denn Sprache
> besteht ja rein hypothetisch aus einer Art mathematischer
> Struktur
Hier einmal so etwas wie meine volle Zustimmung: Ja, rein hypothetisch, sprich: deine Aussagen haben keinerlei gültige und verifizierte Grundlage!
> Aber im Zeitalter des Denkens
Im Zeitalter des Denkens? Was ist das bitte für ein überheblicher Unsinn! Wann hat denn das Zeitalter des Denkens begonnen? Was haben die Menschen davor gemacht? Auf wessen Schultern stehen wir eigentlich und Generationen(!) von Forschern?
Die Rechtschreibung soll der Logik folgen? Welcher Logik denn bitte schön? (Ausnahmsweise bitte einmal abgesehen von der Gruszi-Logik!)
Wäre es – um bei dir einmal mehr erbauliche Assoziationen zu fördern bleibe ich bei dem Eingangsbeispiel – nicht auch einer Logik folgend, wenn man sich für die Schreibweise "gesamt" entscheidet, weil diese bis dahin hauptsächlich Anwendung fand und damit vom Grossteil der Bevölkerung als "richtig" empfunden wird?
Sprache unterliegt immer einer Entwicklung. Es ist sogar so, dass durch das Verhindern einer Entwicklung ihr die Lebendigkeit genommen würde. Leben bedeutet Entwicklung, Stillstand, das ist der Tod.
Dass du für die Pflege der Dialekte – traditionell die Sprache der Ungebildeten – bist, ist schon klar. Bildung und eigenständiges Denken ist ja genau das, was Menschen in deinem Dunstkreis fürchten müssen. Gebildete, denkende Menschen fallen heute zum Glück selten auf eure kruden Thesen herein, denn man weiss ja, wohin das führen kann.
Die Förderung der Dialekte versuchst du hier auch noch als kulturelles Aushängeschild und bla bla zu verkaufen, dabei ist es doch so, dass Leute deiner Gesinnung sich dadurch die Förderung einer engstirnigen nationalen Identität und eines entsprechenden Nationalstolzes erhoffen. Was Förderung der Dialekte bedeutet, davon bin ich tagtäglich Zeuge: Der Norden versteht den Süden nicht mehr, und der Westen den Osten nicht. Die Kinder haben grösste Schwierigkeiten Lesen und Schreiben zu lernen, und viele von ihnen fühlen sich ihr gesamtes Leben lang unwohl, sobald sie die Hochsprache, die sie als Fremdsprache(!) empfinden, benutzen müssen. Und auch das ist in eurem Sinne, nicht wahr? Unterbewusst wird hier nämlich Unwohlsein und Unsicherheit gegenüber allem Fremden gefördert: So bleibt die Welt der Menschen schön klein und eng, und sie sind leicht zu manipulieren.
Diskussionen mit Menschen wie dir sind wirklich ermüdend. Anstatt sich den Argumenten tatsächlich zu stellen, bringst du Antworten, die – wenn man sie genau betrachtet – im besten Fall gerade einmal scheinbar auf diese eingehen. Dann beginnst du ein neues Thema, und wenn du auch dort nicht weiterkommst, geht dieses Spiel von vorne los. Antwortet man nicht mehr, wirst du dich zum Sieger deklarieren, doch das wäre mir sogar egal, denn ich weiss es besser. Ich bin ausserdem davon überzeugt, dass alle Worte an dich verschwendete Mühe sind, denn du scheinst so verbohrt, dass ich wenig Hoffnung habe, dass du einmal zu einer aufgeklärteren Denkweise finden kannst. Trotzdem will ich deine Worte hier nicht einfach so stehen lassen, denn ich will nicht riskieren, dass ein junger Mensch diese Diskussion liest und dadurch am Ende einen falschen Eindruck gewinnt. Vor einiger Zeit hätte ich diese Konsequenz noch für unmöglich gehalten, heute weiss ich es leider besser.