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> Hier gilt m. E. Getrenntschreibung, also "dran
> lassen"; was im Übrigen eine umgangssprachliche Verkürzung
> von "daran lassen" ist.

> Noch umgangssprachlicher wird es in deinem Beispiel, da "am
> Baum dran lassen" eine Verdoppelung darstellt – das
> "am Baum" macht das "dran" überflüssig.

> Zusammenschreibung würde in übertragener Bedeutung gelten, zum
> Beispiel in der Disco: "Die scharfe Blondine dahinten, ob
> die mich mal dranlässt?"

Hm. Dementsprechend müsste dann auch unterschieden werden zwischen:

- Du solltest die Äpfel dran hängen lassen.
- Würde nicht so viel dranhängen an dem Auftrag, ich würde ihn sausen lassen.

- Nein, nicht pflücken! Die Äpfel müssen dran bleiben.
- Du musst an diesem Kunden unbedingt dranbleiben.

- Wie soll ich bloß die Christbaumkugeln dran kriegen an den Weihnachtsbaum?!
- Ha, jetzt habe ihn wieder mal drangekriegt!

Ich meine, das funktioniert so nicht, wenn man es nur abhängig macht von wörtlicher oder übertragener Bedeutung. Auch der Ton ist m. E. entscheidend: Ist nur das d(a)ran betont, wird zusammengeschrieben; trägt das Stammverb den Nebenton, auseinander. So erklärt es auch der grüne Duden, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Auf mein erstes Beispiel ließe sich das auch anwenden. Dennoch bin ich hier grundsätzlich für Zusammenschreibung.

Bei der Blondine würde ich übrigens eher fragen, ob sie mich ranlässt – oder aber mal an ihren iPod dranlässt.

Gruß
Andreas