Bei Fragen zur deutschen Rechtschreibung, nach Duden richtigen Schreibweise, zu Grammatik oder Kommasetzung, Bedeutung oder Synonymen sind Sie hier richtig. Bevor Sie eine Frage stellen, nutzen Sie bitte die Suchfunktionen.
> Kurz erwidert: Man kann sich auf den Standpunkt stellen, daß
> "Tempus" und "Futur" rein grammatische
> Fachbegriffe sind. Man darf, wenn man will, sie aber gerne etwas
> weiter fassen. Deine kurze Anmerkung, daß man nicht
> "Futur" sagen sollte, wo man "Zukünftiges"
> meint, könnte man, wenn man will, auch als allzu beckmesserisch
> bewerten.
Gewiss nicht. Ein Satz wie dieser in einem Telefongespräch "Nein, Peter ist nicht zuhause; er wird im Schrebergarten sein" macht deutlich, dass Futur als grammatischer Terminus und die Zeitebene wirklich verschiedene Dinge sind. Durch Futur I wird hier eine Annahme ausgedrückt, kein zukünftiges Geschehen.
> Ich frage mich, ob Schiller sich bei der Wahl der Tempora etwas
> gedacht hat oder ob sie mehr des Reimes und des Versmaßes wegen
> geschah.
Von Letzterem ist bei Gedichten wohl eher auszugehen.
> Hier sind Perfekt und Präteritum ziemlich beliebig gemischt.
> Schlampiger Schreibstil?
Allerdings - und leider alles andere als ein Einzelfall.
Gruß von Kai