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> Und warum sie ohne Not einer Clique von Reformern gehorcht haben?

Weil es dieser Clique gelungen war, den Entscheidungsträgern weiszumachen, unsere Schulkinder hätten einen Vorteil davon. Man wollte nicht als Kinderfeind dastehen oder hat resigniert.

Inzwischen weiß man allerdings, welchen Bärendienst man den Kindern erwiesen hat, ganz abgesehen davon, daß die große Mehrheit der Deutschsprecher Erwachsene waren, die sich völlig unnötig mit der Sache herumschlagen durften.

Siebzehn Jahre wird dieses Experiment alt, und nach und nach werden die launigen Einfälle der "Reformer" still und leise wieder abgeschafft. Man braucht nur in die Wortlisten dieses Forums zu schauen und die Dudenempfehlungen mit den Schreibweisen bis 1996 zu vergleichen. Viele - zum Glück früh verstorbene - Absurditäten etwa beim Auseinanderschreiben oder Silbentrennen sind dort gar nicht erst aufgeführt.

Alternativ kann man auch die Rechtschreibung zweier Bücher desselben Autors und desselben Verlages, eins von 1997 und eins von 2012, miteinander vergleichen, und man wird sich nur noch an den Kopf fassen.

Der Trend ist also klar. Wenn wir jetzt noch das schreckliche Heysesche "ss" und ein paar volksetymologische Verirrungen loswerden, können wir den Sack zumachen, endgültig zu einem lesefreundlichen Deutsch zurückfinden und das Thema beenden.

Gruß
Friedhelm