> III. In vielen Fällen ist Getrennt- oder Zusammenschreibung
> möglich, vor allem dann, wenn der gemeinsame Hauptakzent
> entweder nur auf »wieder« oder nur auf dem Verb oder sowohl auf
> »wieder« als auch auf dem Verb oder Adjektiv liegen kann:
> - ein Theaterstück wieder aufführen od. wiederaufführen
> - alte Bräuche, die heute wieder aufleben od. wiederaufleben
> - die alten Vorschriften wieder einführen od. wiedereinführen
> - wir haben uns auf dem Kongress wiedergesehen (haben ein
> Wiedersehen gefeiert) od. wieder gesehen (sind uns erneut
> begegnet); aber nur der Blinde konnte nach der Operation wieder
> sehen
> © Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 24. Aufl. Mannheim 2006
> [CD-ROM]
Hm,
wenn man I. und II. berücksichtigt, wozu braucht es dann noch III.? Hier geht es doch nicht um Varianten, sondern um Bedeutungsunterschiede. Eine Schreibvariante z.B. ist «
Foto — Photo», wobei sich hier anscheinend eine Bedeutungsdifferenzierung herauszubilden beginnt.
Eine funktionierende Rechtschreibung sollte möglichst wenig Varianten haben — die Rechtschreibreformer haben Variantenreichtum zum Prinzip erhoben.
Aber der Rückbau schreitet voran, wie der Obervarianter hier lesen muß.
redi