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> > läppisches Komma geht, das vermutlich jeder setzen würde.
> 1.) Kann in dem Satz "Sag(,) dass du es nicht warst"
> das Prädikat "sag" als ein abgekürzter ganzer Satz
> aufgefasst werden, nämlich als Abkürzung für "Sag du
> (es)", so dass man hier ein Komma vor das "dass"
> setzen MUSS? (Duden-Regel K 121: "Das Komma steht zwischen
> Haupt- und Nebensatz").
> 2.) Wäre es auch korrekt, das "Sag" als Ausruf zu
> interpretieren, so dass man nur dann vor das "dass"
> ein Komma setzen müsste, wenn man das "sag" betonen
> möchte ? (Dudenregel K131: "Ausrufe, kommentierende
> Äußerungen, Bekräftigungen werden durch Komma abgetrennt. Das
> Komma entfällt jedoch, wenn keine Hervorhebung gewollt
> ist."
> 3.) Oder hat man gar das " Sag" als eine Anrede
> aufzufassen, wo wiederum ein Komma stehen MUSS.(Duden-Regel 132:
> 1. "Das Komma trennt die Anrede vom übrigen Satz.")
Hm,
hier handelt es sich (nur) um einen Imperativ. „Sag“ ist der Befehl, und „dass du es nicht warst“ ist -- mit der Personalform des Verbs am Schluß -- der (Objeks-)Nebensatz dazu.
Es trifft also „1.)“ zu.
Sollte „2.)“ zutreffen, müßte der Satz weitergehen: „..., du warst es doch nicht, oder?“, wobei ich das eher bei „3.)“ einordnen wollte, denn der zweite Teil von „2.)“ geht gar nicht.
redi