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> Hallo an alle, die sich mit der Verwendung des Konjunktivs
> auskennen!
> Für meine Magisterarbeit benötige ich unbedingt einen Hinweis,
> wann und wo der Konjunktiv am besten anzuwenden ist. Also danke
> für jede Antwort!
> Hier ein Textausschnitt, bei dem ich nicht sicher bin, ob der
> Indikativ oder der Konjunktiv sinnvoll ist:
> Leider gibt es auch andere Wege, über die junge Frauen und
> Mädchen in die Prostitution hineingeraten, wie es in den Studien
> von Eva Maria Humbeck (1995), Andrea Whittaker (1991) und
> Susanne Lipka (1989) thematisiert wird. Humbeck beschreibt, dass
> neben dem offiziellen Migrationsfluss vom Land in die Stadt auch
> eine „verdeckte Abwanderung“ existiere/existiert, nämlich der
> Menschenhandel, wovon vor allem arme Familien betroffen
> seien/sind. Die illegalen Händler, so Humbeck, nutzten/nutzen
> das geschönte Bild vom Leben in der Stadt und die damit
> einhergehenden Wunschvorstellungen, die viele Landbewohner in
> Bezug auf einen besseren Lebensstandard durch
> Erwerbsmöglichkeiten im städtischen Bereich hätten/haben, um
> Kinder ihren mittellosen Eltern „abzukaufen“. Dabei gäben/geben
> sie vor, die meist weiblichen Minderjährigen als Arbeitskräfte
> in Fabriken urbaner Zentren anwerben zu wollen. Den Eltern
> zahlten/zahlen die Händler eine für ihre Verhältnisse hohe
> Geldsumme und nähren zudem ihre Hoffnung, dass die jungen
> Mädchen durch ihre zukünftige Arbeit in der Stadt eine
> ansehnliche monatliche Unterstützung erbringen werden.
Gemäss Walter Heuer, «Richtiges Deutsch»:
(...) kann heute in der indirekten Rede auch der Indikativ stehen, nämlich dann, wenn das Verb des übergeordneten Satzes im Präsens oder Futut I steht und der Nebensatz mit dass, ob oder einem Fragewort eingeleitet wird.