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> Laut DUDEN Ausgabe 2006: ja!
> Empfohlen wird: z.B. auseinandersetzen
> (immer dann, wenn es den "gemeinsamen Hauptakzent
> trägt" - was auch immer das genau heißen mag)
> Aber: z.B. auseinander hervorgehen / auseinander sein
> ***
> Und wie ist es nun mit "auseinanderzusetzen"? /
> "auseinder zu setzen"?
> Weiß irgendwie keiner so genau - keine überzeugenden Antworten
> mit DUDEN-Quellenangaben o.ä. lesbar in de Foren. Man schwimmt
> unweigerlich, wenn man sich damit auseinandersetzt...
In den drei Verwendungsarten "jemandem etwas auseinandersetzen", "sich mit etwas auseinandersetzen" und "sich auseinandersetzen" (siehe WDG) war es bis 1996 ein trennbares Verb, dessen Infinitive - also auch der mit "zu" - zusammengeschrieben wurden. Und das gilt auch heute wieder, siehe das amtliche Rechtschreibregelwerk, § 34 (1.2). Das ist dieselbe Regel wie für das Verb "herausbekommen".
Aus den vorigen Beiträgen kann man schon entnehmen, dass "auseinanderzusetzen" nicht immer zusammengeschrieben wurde: Die offizielle Reformregelung sah zwischenzeitlich nur die Getrenntschreibung vor (danke, Julian, für diese Übersicht!). Was jetzt auch mich etwas überrascht, ist, dass "auseinanderzusetzen" nun sogar in der wörtlichen Bedeutung genau so geschrieben wird. Etwas ausführlicher hat sich darüber Dr. Bopp ausgelassen.
Grüße
Schowagu