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Das liest sich doch ganz ordentlich! Sachlich-fachliche Tipps hat hier meist Rolf parat, d.h., was wie gut kommt bei einer solchen Bewerbung. Sprachlich anzumerken ist m. E. Folgendes:

> Sehr geehrter Herr xyl,

> auf der Internetseite der Agentur für Arbeit habe ich erfahren,
> dass Sie eine Auszubildene fürs Jahr 2012 suchen.

> Durch Recherchen im Internet habe ich einen Einblick in das
> Berufsfeld eines Steuerfachangestellten erhalten und bin der
> Überzeugung, dass der Beruf zu mir passt. Besonders da ich meine
> guten Mathematikkenntnisse in diesem Beruf einbauen kann.
> Außerdem bereitet mir die Arbeit am Computer Freude.

- Ich würde gewonnen schreiben statt erhalten.
- Das Wort Berufsfeld ist mir nicht bekannt und steht auch nicht im fetten Universalwörterbuch. Im Internet habe ich dann folgende Definition gefunden: "Berufsfeld: zusammenfassende Bezeichnung für eine Gruppe inhaltlich oder funktional verwandter (Ausbildungs-)Berufe." Kann es sein, dass du das Berufsbild meinst? Oder einfach den Beruf?
- Dass der begründende Nebensatz Besonders da ich … so für sich steht, ist ungewöhnlich. Ich weiß auch nicht, wie man Mathematikkenntnisse in einen Beruf einbaut. Vielleicht kannst du umformulieren: Durch Recherchen im Internet habe ich einen Einblick gewonnen in das Berufsbild eines Steuerfachangestellten. Dabei bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass dieser Beruf zu mir passt. Denn hier kommen mir meine soliden Mathematikkenntnisse zugute. Oder eben auch: … passt, denn hier …; ein Semikolon ist vielleicht noch besser.

> Zurzeit besuche ich die Höhere Berufsfachschule für Wirtschaft
> und Verwaltung an der xy, die ich im Juli 2012 mit dem
> schulischen Teil der Fachhochschulreife verlassen werde.

> Für eine erfolgreiche Ausbildung bei Ihnen verfüge ich über eine
> schnelle Auffassungsgabe und Lernbereitschaft, da ich mich
> schnell in unbekannten Aufgaben und Themengebieten einarbeite.
> Durch die Aufgabe als Schülerlotsin habe ich gelernt
> Verantwortung auf mich zu nehmen. Desweiteren gehören
> Zuverlässigkeit und selbständiges Arbeiten zu meinen Stärken.
> Privat und schulisch habe ich bereits mit EDV-Programmen
> gearbeitet und besitze gute Kenntnisse in Word und Excel.

- Der kausale Anschluss da ich mich schnell … passt nicht ganz, finde ich. Dass du dich schnell einarbeiten kannst, ist ja weniger die Begründung für deine schnelle Auffassungsgabe und deine Lernbereitschaft, sondern vielmehr deren Folge. Vielleicht solltest du auch hier besser umformulieren: Für eine erfolgreiche Ausbildung bei Ihnen bringe ich die notwendigen Voraussetzungen mit: eine schnelle Auffassungsgabe sowie Lernbereitschaft; so kann ich mich rasch in unbekannte (!) Aufgaben und Themengebieten einarbeiten.

- Die Aufgabe als Schülerlotsin ist m. E. etwas schief formuliert. Einfacher: Als Schülerlotsin an unserer Schule habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen.

- Desweiteren klingt für meinen Geschmack etwas gestelzt; außerdem sollte es hier auch tun.

- Kann man schulisch mit Programmen arbeiten? – Vielleicht. Im Universalwörterbuch findet sich immerhin die Wendung schulisch versagen; mir ist das zumindest fremd. Wie wär's mit in der Schule und daheim/privat?

> Ich bin auch gerne bereit, ein Praktikum bei Ihnen in den
> Sommerferien 2011 zu absolvieren, um Sie persönlich von meinen
> Stärken zu überzeugen.

> Konnte ich mit meinen Unterlagen Ihr Interesse wecken? Dann
> würde ich mich über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch
> sehr freuen.

Ich hoffe, das war hilfreich.

Gruß
Andreas