korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

Hallo, hier ein Gedicht, das ich geschrieben habe.
Sind Rechtschreibung und Grammatik in Anbetracht der "Kunstform" so okay?
Danke für die hilfreichen Anmerkungen im Voraus. :-)

Grüße
Dirk

// Das selbe Blatt

Es ist, das darf man sagen,
nur schwerlich zu ertragen,
das "Hähnchen", Schwein und Rind
bei uns im Kühlregal zu finden sind.

Hat man den Irrtum eingeseh'n,
dann lässt sich nur noch schwer verstehen,
dass man zuvor ganz einwandfrei
die Tierwelt teilt' in Zweierlei:

In solche, die man drückt ganz fest
und andre, die man bluten lässt.
Denn Hund und Katz, die isst man nur
in Thailand oder Singapur.

So ist Moral ein nobles Recht
doch im Prinzip, da gilt dies schlecht,
wo Rinds- und Schweins- und Hühnerstücke
dem Menschen fehl'n zu seinem Glücke.

Drum bring dich jetzt ganz einfach ab
davon zu sein ein Leichengrab,
zu dem du schon seit Kindesbeinen
erzogen wurdest, will man meinen.

Denn siehe: Alles Schöne bleibt
mit Hochgenuss auf Lebenszeit;
wenn du so willst, komm teil mit mir
die Liebe zum lebendig Tier.

Und wenn du denkst, dies sei der Schluss
so gibt es außerdem ein Muss,
dass jedes Wesen, das sich spürt,
dem Recht auf's Recht wird zugeführt.

Wenn du verstehst, mein liebes Menschenkind,
dass "Wir" und "Sie" zwei Seiten eines selben Blattes sind,
so gibt es Hoffnung auf Gerechtigkeit,
die gültig bleibt für lange Zeit.