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Liebe Helfer,

1. Das "Kompetenz"-Team streitet mal wieder über ein paar Textstellen, wäre toll, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet. Auch wenn Ihr keine Zeit oder Lust habt, alles zu beantworten, was ich sehr gut verstehen könnte, wäre es dennoch toll, wenn Ihr Euch einem oder mehr Sätzen annehmen könntet. Bin mal wieder am Verzweifeln:

So etwa der jüngste in Warschau, auch als „Kohlegipfel“ verspottet, oder sein Pendant 2009 in Kopenhagen („Flopenhagen“)

---> ist "der jüngste" nicht ein substantiviertes Adjektiv?

2. In diesen wenigen Jahren! Bislang wurde jeder der gefühlt unzähligen „Klimagipfel“ von weiterer Zunahme der Treibhausgase gefolgt – wie in einem klassischen Theaterdrama, dessen Stoff und Inszenierung den Akteuren ihre Machtlosigkeit vor Augen führen soll.

--> heißt es wirklich "soll"? Kollege meint "soll" sei richtig. weil dieses sich auf Machtlosigkeit bezieht, ich denke hingegen, dass es sich auf Stoff und Inszenierung bezieht, und daher "sollen" heißen muss.

3. ......von Crutzen hierfür geprägte Begriff des Anthropozäns als neuer erdgeschichtlicher, nicht menschheits¬geschichtlicher Epoche ist mittlerweile gängig): Warum ist sie dann so ohnmächtig gegenüber sich selbst?

--> Kollege meint, dass "warum" nach dem Doppelpunkt klein geschrieben werden muss. Stimmt das und wenn ja, warum?

4. Warum gelingt es den politischen Entscheidungsträgern auf nationaler und v.a. internationaler Ebene nicht, der Erwärmung und ihren Folgen entschieden entgegenzuwirken?

--> Ich bin der Meinung, dass nach "nationaler" ein Ergänzungsstrich gehört, der Kollege sagt "nein", was stimmt?

5. Man interpretiert die sachunkundigen Regierungen und ihre etwas weniger unkundigen Organe als Opfer einer „Klimalobby“, welche die „Skandalisierung“ des Klimawandels betreibe, oder als Geiseln einer alarmistischen Expertokratie, die mit ihren Katastrophenszenarien primär eigene Interessen verfolge: Forschungsgelder, Reputation, Einfluß.

--> Ich bin der Ansicht, dass das Komma nach "betreibe" nicht dahin gehört und gestrichen werden muss, der Kollege meint, da gehört ein Komma hin.

6. Zugleich harrt ein Phänomen der Erklärung: eine stockende Erwärmung bodennaher Luftschichten in den letzten 15 Jahren (Hypothesen dazu gibt es). Freilich: für Klimaforschung ist das ein sehr kleiner Zeitraum, und die in nichtlinearem Denken Geschulten erwarten nur in Ausnahmefällen völlig lineare Verläufe. Was in den Modellen als Unsicherheit der Entwicklung erscheint,

--> Kommt da wirklich ein Komma hin? Nee, oder?

7. Nein, so jedenfalls Hunderte von Klimaforschern.

--> Zahlenadjektive werden doch klein geschrieben, oder?

8. Wobei die immanente Unsicherheit von Prognosen, insbesondere von den „Klimaskeptikern“, auch in diesem Sinne ausgespielt wird.

--> Kommen da tatsächlich Kommata hin?

9. Er vergisst zu sagen: für Menschen, die in systemischem nichtlinearen Denken geschult sind.

--> Kann es auch heißen?: Er vergisst zu sagen: für Menschen, die im systemischen nichtlinearen Denken geschult sind

10. Nun hat sie in der Klimafrage mittlerweile einen - wie erwähnt - unüblichen Grad der Einigkeit erreicht - und doch hilft ihr das nicht aus dem Dilemma heraus.

---> Kommen da Gedankenstriche oder Kommata hin, oder nicht dergleichen?

Habt vielen Dank und noch einen schönen Abend/Tag.

Minzmieze