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Was wollen die rechtschreibreformer uns glauben machen? «Fremdwörter werden unterschiedlich schnell und nicht systematisch eingedeutscht.» Genau so ist es!

> Möglicherweise wirkt(e) beim „Grafiker“ die Nähe zum „Grafen“
> der Eindeutschung entgegen
Die nähe ist etymologisch gerechtfertigt. Eine unterscheidungsschreibung drängt sich so wenig auf wie bei «bank» und «bank».

Das nebeneinander von ph und f bringt nichts und ist auch in den wenigsten sprachen gebräuchlich. Die heutige regelung ist (auch in dieser hinsicht) ein kompromiss. Bei den diskussionen unter den reformern waren es lustigerweise nicht zuletzt die vertreter der DDR, die auf th/ph/rh als ausdruck klassischer bildung wert legten. (Zur klassischen bildung vgl. auch http://www.korrekturen.de/forum/index.cgi/read/16549.)

Rolf Landolt
http://www.rechtschreibreform.ch