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>> 1) Was soll an fahlem Beigeschmack besser sein als an fadem?
> Ich würde meinen -gar nichts - im Gegenteil. Die Wendung heißt fader Beigeschmack und nicht fahler ...

Was soll daran besser sein als am fahlen Beigeschmack? Entweder hat etwas einen Beigeschmack, z.B. einen unangenehmen, oder wenig Geschmack. Fade ist etwas, das wenig Geschmack hat; fahl ist etwas, das wenig Farbe hat. Wenn nun ein Beigeschmack, der wenig zu schmecken ist, also fade ist, und ein Beigeschmack, der wenig Farbe hat, einander gegenübergestellt werden, dann fragt sich halt, wieso die eine sprachliche Wendung besser sein soll als die andere -- schief sind sie beide.

Der Übersprung von einer sinnlichen Wahrnehmung zu einer anderen ist ein völlig normaler sprachlicher Vorgang. Z.B. könnte man durchaus von einem leisen Beigeschmack sprechen, ohne daß jemand monieren dürfte, daß man einen Geschmack nicht hören könne; oder von einem leichten Beigeschmack, ohne daß jemand monieren dürfte, daß man Geschmack nicht wiegen könne. Das paßt zu einem Beigeschmack sogar entschieden besser als fade oder fahl. Etwas kann fade sein oder Geschmack haben. Ein Beigeschmack kann nicht fade sein, denn dann ist es keiner -- man schmeckt ihn ja gar nicht.