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> Der Übersprung von einer sinnlichen Wahrnehmung zu einer anderen
> ist ein völlig normaler sprachlicher Vorgang. Z.B. könnte man
> durchaus von einem leisen Beigeschmack sprechen, ohne daß jemand
> monieren dürfte, daß man einen Geschmack nicht hören könne; oder
> von einem leichten Beigeschmack
Leise, leichte und fade Beigeschmäcker sind sprachlich etabliert. Ich finde es aber nicht richtig, alle möglichen Neuschöpfungen, die häufig nichts anderes sind als sprachliche Verwechslungen, zu akzeptieren oder gar als besonders kreativ zu bejubeln. Und genau so eine Verwechslung scheint hier vorzuliegen bei fahl und fad. Ich finde sie übrigens oft ganz drollig, diese kleinen Patzer:
- Man soll keine schlafenden Tiger wecken
- Das war der heiße Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte
- Umso oller, umso doller
- auf Herz und Leber prüfen ...
So etwas hört man jeden Tag. Wie gesagt, ich amüsiere mich still darüber, aber Preise würde ich dafür nicht verteilen.
Gruß von Kai