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> „in Online-Audio“ würdest Du nicht verwenden?

Normalerweise verwendet man in ohne bestimmten Artikel nur bei Eigennamen. "In Online Audio" käme für mich entsprechend nur in Frage, wenn "Online Audio" der Name eines Printmagazins oder Blogs wäre. Sonst fällt mir nichts ein. Man könnte allenfalls noch an gebeugte Adjektive denken: Neuerungen in großem Umfang, in kleinem Kreis. Online könnte auch ein Adjektiv sein, bei dem die Beugung nicht sichtbar ist. Aber das ist ein ganz anderer Fall. Das sind dann unbestimmte Artikel, die entfallen. In der konkreten Verwendung ändern Adjektive nichts. (Im gesamten TV, nicht: in gesamtem TV.)

> in oder im hat nichts damit zu tun, ob es sich um einen
> sogenannten Anglizismus handelt oder nicht

Das ist völlig irrelevant. Die Etymologie eines Wortes hat keinen Einfluss auf die Grammatik. Das Genus ist natürlich relevant, wobei ich bei Online Audio von sächlich ausgehe und weiblich ausschließen würde. Selbst wenn, müsste es eben in das heißen.

> Ob Online-Audio eher mit TV, Radio oder eher mit Film,
> Boulevard, Talk Show(s) vergleichbar ist, weiß ich nicht, weil
> ich dieses Medium nicht wirklich kenne.

Ich kenne es wie gesagt auch nicht. Aber ich nehme an, dass es um Internetradio und Podcasts geht (alternativ nur eins von beidem). Das stünde dann im gleichen Verhältnis zum Medium Internet wie z.B. Talk Shows zum Medium TV oder Radio. Oder Nachrichtenmagazine bei den Printmedien. Wenn Spiegel und Focus entscheiden zukünftig nur noch zweiwöchentlich zu erscheinen, würde man auch nicht von Neuigkeiten im Nachrichtenmagazin sprechen. In scheidet für mich völlig aus.