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> Nur hast du leider um diese Uhrzeit dem Fragesteller nebenbei
> fälschlicherweise eingeflüstert, ein Gliedsatz sei etwas
> anderes als ein Satzglied. Das galt es zu korrigieren.

Noch falscher ist es, ein Komma vor dem „oder“ zu fordern.

Frage:
Hallo,
ich habe folgende Sätze in "Komma, Punkt und alle anderen Satzzeichen" von DUDEN (2018) gefunden und frage mich, warum im ersten davon kein Komma steht (die Sätze sind allerdings in verschiedenen Themenabsätzen, aber auf der selben Seite abgedruckt):
1. Um seinem Freund zu schaden oder aus Gedankenlosigkeit machte er eine falsche Aussage.
2. Aus Gedankenlosigkeit oder um seinem Freund zu schaden, machte er eine falsche Aussage.
3. Er machte aus Gedankenlosigkeit oder um seinem Freund zu schaden, eine falsche Aussage.
Mir ist klar, dass vor dem oder kein Komma stehen darf. Jedoch ist nach DUDEN Rechtschreibung K117 eine Infinitivgruppe mit "um" grundsätzlich mit einem Komma abzutrennen. Warum dann nicht so:
1. Um seinem Freund zu schaden oder aus Gedankenlosigkeit, machte er eine falsche Aussage.
Vielen Dank!

falsche Antwort:
> Die Kommasetzung von Nebensätzen und „um—zu—Infinitiven“ vom
> Hauptsatz möchtest Du doch weiterhin beibehalten?
> Und die Nichtkommasetzung bei „normalen“ Satzgliedern innerhalb
> eines Hauptsatzes auch?
Und genau deshalb sehe ich keinen Grund, den Nebensatz nicht mit Komma abzutrennen.
Wenn der Föhn weht, oder bei großer Dürre ist das Rauchen hier streng verboten.
Das Rauchen ist hier streng verboten bei großer Dürre oder, wenn der Föhn weht.

https://www.korrekturen.de/forum.pl/page/1/md/read/id/125621/sbj/kommasetzung-bei-infinitiven-in-aufzaehlungen/

Um dem Fragesteller zu schaden oder aus Gedankenlosigkeit machte er eine falsche Aussage.