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Vielen Dank schon mal, für die anschauliche Präzisierung. Mir fällt durch das Dudenbeispiel ein weiteres Problem auf, das mir in diesem Zusammenhang Probleme bereitet.

Unter der von Dir genannten Dudenregel 7 steht als Beispielsatz:

Goethe lehnte die naturwissenschaftliche Farbenlehre „wie durch einen Instinkt“ ab und erklärte, „dass die Newtonische Lehre falsch“ ist.

Warum wird „dass die Newtonische Lehre falsch“ in Anführungszeichen gesetzt? Schließlich hat doch Goethe zum Beispiel damals höchstens wortwörtlich erklärt: „Die Newtonische Lehre ist falsch“.

Ich habe irgendwie Probleme, solche Satzkonstruktionen - in dem Fall eine Dass-Konstruktion - als tatsächliche wortwörtliche Rede zu rekonstruieren und nicht als indirekte Rede.

Bei „wie durch einen Instinkt“ habe ich dieses Problem nicht. Da könnte er ja tatsächlich eins zu eins gesagt haben: „Ich lehne die naturwissenschaftliche Farbenlehre, wie durch einen Instinkt, ab“

Noch mal kurz: Mir fehlt scheinbar das Vermögen, mich in den Ursprungszustand des zuvor wortwörtlich geäußerten, hineinzuversetzen. Diese Dass-Sätze sind nur ein Beispiel an Sätzen, die auf mich den Eindruck erwecken, als stünden sie eigentlich nicht in "echter" wörtlicher Rede, da sie durch das „dass“ eigentlich in den gegenwärtigen Satz mit eingebettet werden. Das „dass“ wirkt auf mich nicht als Bestandteil der zuvor tatsächlich gesprochenen/geschriebenen Sätze.