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Hallo Julian!

Auf der schweizerischen Tastatur ist kein Eszet aufgedruckt. Dafür viele andere Zeichen, die für die französische Sprache verwendet werden.Die Tasten müssen nämlich die drei Landessprachen weitgehend abdecken können. Wobei in der Schweiz Fremdwörter original und nicht verdeutscht (verknorzt) geschrieben werden (Bsp. Crêpes - Krepps; das hab' ich bei Julian gelernt).
Übrigens: Durch eine definierte Tastenkombination lässt sich auch dass Eszett hervorzaubern.

Es gibt übrigens noch eine Eigenart in der Schweiz bei der Anrede in den Briefen:

Sehr geehrte Frau Stirnimann (es folgt kein Satzzeichen und im Brief geht's weiter mit unbedingter Grossschreibung)
Nach meiner Ansicht ist das nicht Dudengemäss - oderrrrr?

Gruss gerry (Der Schwabe aus der Schweiz)

PS: Schwabe ist die abfällige Bezeichnung eines Deutschen.

> Hallo Mike,

> (Vorab für die, die es nicht wissen:
> In der Schweiz gibt es kein ß - analog
> wird dafür ss geschrieben.)

> Diese Problematik war mir natürlich
> schon klar, und ich habe auch bewusst
> darauf geachtet, möglichst wenig "falsche"
> Antworten ins Quiz zu nehmen, die in
> der Schweiz oder in Österreich doch
> richtig wären. Ein Beispiel ist nicht
> nur das ß/ss, sondern auch regional
> abweichende Regelungen wie bei "zu
> Hause" (D) und "zuhause"
> (CH, A).

> Die Regelung - ss nach kurzem Vokal
> und ß nach langem Vokal oder Diphthong
> - ist eigentlich sehr einfach, wenn
> man sie erst einmal verinnerlicht hat.
> Einen Sinn sehe ich in der Regelung
> allerdings auch nicht - aber Sprache
> ist ja auch lebendig Gewachsenes und
> nicht immer sinnvoll Konstruiertes.
> Dennoch hänge ich irgendwie am ß. Immerhin
> bereichert es das Schriftbild.

> Grüße in die Schweiz
> Julian

> PS:
> Was ich schon immer mal wissen
> wollte: Haben Schweizer eigentlich ein
> ß auf der Tastatur? Da du "Doppel-s"
> schreibst, offenbar nicht?
>