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> Liebe Dudenredaktion
Die wohnt zwar woanders, dennoch danke für den Beitrag.
> auf Seite 503 im rosa Kästchen
> ist ein Schreibfehler: ...in besimmten...!
Ah! Der erste entdeckte Fehler im neuen Duden! Werde ich meiner Sammlung hinzufügen, danke!
> Auf Seite 1007, 1. Spalte, steht
> das Wort Unkosten.
> Aus der Betriebswirtschaftslehre
> ist bekannt, dass es nur Kosten gibt.
Betriebswirtschaftler schrecken auch vor Untieren und Untiefen zurück. Aber Scherz beiseite, dieses "Problems" hat sich der "Duden - richtiges und gutes Deutsch" natürlich schon wärmstens angenommen. Bitte beachten Sie besonders den letzten Satz:
Unkosten: Bei dem Substantiv Unkosten hat das Präfix Un- nicht, wie gelegentlich fälschlicherweise angenommen wird, verneinenden Sinn (wie etwa bei den Wörtern Undank, Unvermögen, Untreue, Ungehorsam), das Präfix Un- wird hier vielmehr verstärkend gebraucht (ähnlich wie bei den Wörtern Ungewitter, Unmenge, Unzahl u. Ä.). Früher bedeutete Unkosten so viel wie »schlimme, unangenehme Kosten«. Heute ist der Bedeutungsunterschied zu Kosten nicht mehr sehr groß. Man gebraucht das Wort Unkosten jedoch vorwiegend dann, wenn es sich um [unvorhergesehene] Geldausgaben handelt, die neben den normalen Lebenshaltungskosten entstehen: Durch ihren Unfall sind ihr erhebliche Unkosten entstanden. Sie hat sich diesen Monat in Unkosten gestürzt. Ein edler Spender ... hat bereits einen namhaften Betrag zur Verfügung gestellt, der einen erheblichen Teil der Unkosten decken wird (Kirst). ... wer wollte ... sich für einen Menschen, einen missliebigen Menschen, in geistige Unkosten stürzen (Maass). In der Geschäftspraxis werden oft die Aufwendungen, die zu den Betriebskosten im engeren Sinn hinzukommen, als Unkosten bezeichnet: Die Reparatur der Büromöbel hat größere Unkosten verursacht. Die Unkosten, die durch den Arbeitsausfall entstanden sind, übernehmen wir. In der Fachsprache der Betriebswirtschaftslehre ist der Ausdruck Unkosten jedoch nicht zulässig, dort wird nur von Kosten (Gemeinkosten) gesprochen.
© Duden - Richtiges und gutes Deutsch. 5. Aufl. Mannheim 2001. [CD-ROM].