korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

Rechtschreibforum

Bei Fragen zur deutschen Rechtschreibung, nach Duden richtigen Schreibweise, zu Grammatik oder Kommasetzung, Bedeutung oder Synonymen sind Sie hier richtig. Bevor Sie eine Frage stellen, nutzen Sie bitte die Suchfunktionen.

Konjunktiv in der indirekten Rede

Autor:Jekyll
Datum: Do, 17.02.2005, 12:48

Gerade verfasse ich ein kleines Prosastück und tue mich etwas schwer bei der korrekten Verwendung des Konjunktivs.

Sicher ist die Verwendung des Konjunktivs grundsätzlich sinnvoll, um das Gesagte anderer kenntlich zu machen, auch wenn dies heutzutage immer weniger beachtet wird. Aber wie ist es, wenn ich mich selbst indirekt zitiere, z.B.:

Ich erwidere, dass mir Berlin gut gefallen HABE/HAT.

Ist hier die Verwendung des Konjunktivs erforderlich und zeitgemäß?

Oder wie ist es, bei der indirekten Zitation von schriftlichen Quellen, z.B.:

In der Bedienungsanleitung steht, der Fernseher SEI/IST durch den schwarzen Knopf einzuschalten.

Das hört sich doch der Konjunktiv etwas gespreizt an, oder?

Und wie verhält es sich, wenn man Vermutungen über Gedanken einer anderen Person anstellt, etwa:

Ich denke, dass er glaubt, mir SEI/IST die Situation unangenehm.

Auch hier der Konjunktiv? Dem Leser ist doch ohnehin klar, dass es sich um eine Vermutung handelt.

Ich vermute, im allen Fällen sollte der Konjunktiv verwendet werden. Mich irritiert nur, dass es immer weniger Leute tun, geschweige denn, dass noch eine korrekte Unterscheidung zwischen Konjunktiv I und Konjunktiv II (Irrealis) stattfindet.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Jekyll

 

antworten


Beiträge zu diesem Thema

Konjunktiv in der indirekten Rede
Jekyll -- Do, 17.2.2005, 12:48
Re: Konjunktiv in der indirekten Rede
Walther -- Fr, 18.2.2005, 13:06
Re: Konjunktiv in der indirekten Rede
Walther -- Fr, 18.2.2005, 13:14