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Naja. Abgesehen, dass mir der zutiefst rechts-konservative Tenor des Artikels nicht gefällt, enthält er auch einige Ungenauigkeiten:

1. "Studis": Es kann keine Rede davon sein, dass irgendeine Zeitung diese Bezeichnung "in letzter Zeit" in unseren Sprachgebrauch einzuführen versucht, es sei denn, mit "in letzter Zeit" ist ein Zeitraum von mindestens 25 Jahren gemeint:

Studi m

Student. Um 1980 Modewort geworden nach dem Muster der vielen auf »i« endenden, verkürzten Hauptwörter (»Knacki«, »Knasti« usw.)
[Wörterbuch: Studi. Wörterbuch der deutschen Umgangssprache, S. 27528
(vgl. Küpper-WddU, S. 813 ff.) (c) Marianne Küpper
http://www.digitale-bibliothek.de/band36.htm ]

2. "Azubi": Die weibliche Form von "der Azubi" ist "die Azubi". Bei "Azubi[e]ne" handelt es sich um eine politisch wenig korrekte scherzhafte Zusammenziehung aus "Azubi" und "Biene".

3. "Graffiti" ist keine Verniedlichungsform, sondern der Plural von "Graffito", siehe auch:
http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/graffitis.html

4. "Softis" ist eine Papiertaschentuch-Marke von Zewa, gemeint waren wohl "Softies".

5. Die Bezeichnungen "Ossi" und "Wessi" gab es schon vor der Wiedervereinigung, allerdings mit anderen Bedeutungen. Als "Ossis" wurden Ostfriesen bezeichnet, und "Wessis" war die abwertende Bezeichnung von Westberlinern für Zugereiste oder Besucher aus Westdeutschland. Im Übrigen ist meiner Beobachtung nach ein stark rückläufiger Gebrauch dieser Begriffe zu verzeichnen.

Grüße
Julian