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> "anwendbar" und "praktikabel" sind keine
> Synonyme (falls Du das gemeint haben solltest). Beispiel:

> - "Das Gesetz ist in dem Fall nicht anwendbar.": Die
> Anwendung des Gesetzes ist hier nicht zulässig.
> - "Das Gesetz ist in dem Fall nicht praktikabel.": Die
> Anwendung des Gesetzes ist formal zulässig, erfordert jedoch
> unverhältnismäßig hohen Aufwand oder führt zu sonstigen nicht
> hinnehmbaren Problemen.

> Wenn man eine Übersetzung sucht, dann eher
> "durchführbar" oder "praxistauglich".

Dann schau mal hier:

im|prak|ti|ka|bel [auch: '- - - - -] [frz. impraticable, aus: im- (< lat. im-, in-) u. praticable, praktikabel] (bildungsspr.): undurchführbar, nicht anwendbar: eine impraktikable Anordnung.

© 2000 Dudenverlag [Großes WB der dt. Sprache]

Dass praktikabel mehrere Bedeutungen hat, wusste ich auch. Aber das Amtsdeutsch "praktikabel" und die uralte preußisch-kaiserliche Idee, sich wichtig, schick und unverständlich auszudrücken ("Wenn Du Dich ganz vornehm ausdrücken willst, kannst Du 'impraktikabel' sagen"), fand ich schlimm genug (sorry für den Schachtelsatz, hab's eilig). Auf Deutsch hätten wir ja jetzt auch gar kein Problem.
Wo war ich? Ach ja: ... schlimm genug. Dann statt dessen auch noch das Naziwort "durchführen" bzw. ein Derivat ins Spiel zu bringen - das mochte ich nicht tun. Kann aber natürlich sein, dass Heikes Satz genau das erfordert - dann würd ich eh umformulieren.

Gruß

MG