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Nachdem ich mit dem Korrekturlesen meiner Diplomarbeit nun fertig bin, sind folgende Punkte übrig geblieben, wo ich mir nicht sicher bin.

Ich weiß, es ist recht viel. Ich erwarte auch nicht, dass alle meine Fragen beantwortet werden. Aber vielleicht kommen ja doch ein paar Antworten zusammen! :)
Auf jeden Fall vielen Dank für die Mühen - alleine schon für das Durchlesen!

Beistrich:

1. [...] – wenn die geografische Nähe nicht unbedingt gegeben ist, als das negative Auswirkungen auf die eigene regionale Stabilität zu befürchten wären – [...].

Kommt hier vor dem 'als' ein Beispiel?

2. Diesem Argumentationsgang folgend, stellt sich nun die Frage eines Rechts zur Interventi-on oder sogar einer Pflicht zur Intervention.

Muss hier ein Beistrich gesetzt werden? Oder kann er auch weggelassen werden?

3. [...]; auf andere Kulturräume angewandt,bedrohen sie dadurch die kulturelle Identität der politischen Gemeinschaft und stellen deren tiefverwurzelte Werteüberzeugungen in Frage.

Muss hier ein Beistrich gesetzt werden?

4. [...] und um diese wieder herzustellen, muss die Staatengemeinschaft im Notfall sogar militärisch eingreifen.

Gehört hier ein Beistrich gesetzt?

5. [...] wobei ihre eigene Sicherheitslage weniger direkt betroffen wäre als vielmehr die allgemeine internationale sicherheitspolitische Situation.

Gehört hier ein Beistrich gesetzt?

6. Demnach kann also der Argumentationsgang, dass eine Schutzverantwortung auf die internationale Gemeinschaft erst dann übergeht, wenn der betreffende Staat seine Souveränität verliert, insofern relativiert werden, als dass diese Schutzverantwortung der internationalen Gemeinschaft auch dann obliegt, wenn ein Staat (mangels Möglichkeiten) nicht fähig ist seiner Verantwortung gegenüber der Bevölkerung nachzukommen.

Ein recht langer Satz, ich weiß ... :) Aber gehört an der markierten Stelle der Beistrich gesetzt?

Grammatik (wobei ich mir nicht sicher bin, ob hier auch wirklich alles unter Grammatik fällt):

1. Halbherziges externes Einmischen ohne dem Ziel das Unrechtsregime zu stürzen, kann dazu führen, dass Konfliktlinien verschärft werden.

Heißt es hier ohne 'dem' Ziel oder ohne 'das' Ziel?

2. Diese Behauptung hat aber nur den Charakter einer rein subjektiven Interpretation, ...

Ich bin mir hier nicht sicher, ob 'rein' nicht umgangssprachlich ist und hier dann "einer 'reinen' subjektiven Interpretation" hingehören würde.

3. Dann gibt es Grenzfälle wie Taiwan oder dem Kosovo ...

Dem oder Den?

4. [...] wenn die Reihe an einer militärischen Intervention ist, dann ist es bereits zu spät, [...]

Kann man das so in der deutschen Sprache überhaupt schreiben?

5. KritikerInnen erkennen zwar die Gefahr von Revolutionen und Bürgerkriegen, sie erklärer aber, dass ohnehin kein Friede vorherrsche, der gebrochen werden könne, da Individuen unterdrückt werden und Frieden erst wieder eintreten kann, wenn auch die Legitimität wieder hergestellt wurde.

Habe ich hier die richtige Zeitform verwendet?

6. In diesem Sinne ist also von einem minimalistischen Verständnis der Menschenrechte, welches eine universelle Geltung zulässt, die Rede.

Oder gehört hier "Verständnis von Menschenrechten"?

7. [...] entlässt die international Staatengemeinschaft jedoch nicht von ihrer Verantwortung zum Handeln.

'Zum' Handeln? 'Zu' Handeln?

8. Das Konzept von militärischen humanitären Interventionen hat eindeutig einen Wandel erfahren.

Ist hier die Verwendung von 'von' korrekt?

9. Aus diesem Grund kann auch von der „Responsibility to Protect“ noch nicht von einem völkerrechtlich verbindlichen Gewohnheitsrecht gesprochen werden.

Irgendwie fehlt mir hier ein 'als' - im Sinne von der Responsibility to Protect als Gewohnheitsrecht.
Kann ich den Satz oben so lassen oder muss ich das 'als' noch irgendwie einfügen, damit der Sinn dahinter auch verstanden wird?

10. Wenn bei zwei Staaten die Menschenrechtssituation die gleiche Konstellation aufzeigen würde und ...

Lässt die deutsche Sprache zu, dass eine Menschenrechtssituation eine Konstellation aufzeigt?

11. [...] sechs Jahre später hat jedoch die Normalisierung ihr Übriges getan um dem daraus wieder Alltag werden zu lassen.

Gehört hier 'ihr Übriges' groß geschrieben?

12. [...] ob Menschenrechte zu ihren eigenem Schutz verletzt werden dürfen.

Ist dies grammatikalisch richtig?

Synonym:

Aber mehr noch ist der Mensch ein opportuner Müßiggänger, dessen Entscheidungswilligkeit mit Abnahme des zeitlichen Spielraumes zunimmt.

Mir gefällt hier die Verwendung von "Abnahme" nicht allzu sehr. Ich suche etwas im Sinne von "enger werden". Fällt euch da etwas ein?
Die Synonymsuche im Web hat hier nichts Zufriedenstellendes ergeben.