korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Worauf soll ich achten? Wo genau liegen meine Schwächen? Tipps?
> [...]
> Beistriche, Grammatik, Rechtschreibung

Selbst wenn man diese drei Dinge korrigiert, bleibt das Ergebnis schlecht. Wortwahl, Satzbau, Sprachlogik, Stil – das sind die wichtigen Dinge, mit denen du auf Kriegsfuß stehst. Und noch schlimmer: Du hast auch den englischen Originaltext nicht richtig verstanden und seinen Sinn falsch wiedergegeben. Ein paar fehlende Kommas sind nicht dein Hauptproblem, die kann und sollte ein Lektor korrigieren.

Vergiss es also, dir fehlt viel zu viel. Dein Text sieht aus, als wäre er bei Google oder Babel Fish durch die Übersetzungssoftware gelaufen.

Um übersetzen zu können, genügt es nicht, sich im Bäckerladen in der Zielsprache unterhalten zu können. Das macht höchstens 10 % der nötigen Qualifikation aus. Was dir fehlt, ist muttersprachliche Autorenkompetenz in Deutsch. Zu der gehört sehr viel mehr, als man z. B. im Übersetzerstudium lernt. Und du hast das Übersetzen weder studiert noch in der Praxis gelernt, sonst würdest du nicht so fragen. Übersetzen ist ein akademischer Beruf.

"Füllen sie die CD in antrieb damit Programm installieren" – das ist nicht viel schlechter als deine Übersetzung. Dafür kann man kein Geld nehmen. Eine wissenschaftlich tätige Stiftung wie FLAAR, die so etwas weltweit veröffentlicht, macht sich in hohem Maße lächerlich – die potenziellen Sponsoren und Partner werden sich mit Grausen abwenden.

Es gibt doch mehr als genug professionelle Übersetzer, soll die Stiftung halt einen davon beauftragen. "Do you want it fast, cheap or good? Pick any two." :-)

MfG
Rolf Keller