korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Halte Du es gern für "intellektuelle Angeberei", wenn
> jemand Wert darauf legt, den Sinn eines Wortes möglichst genau
> zu kennen (dazu gehört bei Wörtern fremder Herkunft nun mal ihr
> ursprünglicher Gehalt). Ich für mein Teil halte dieses Wissen
> für nützlich. Deshalb bin ich dagegen, den Ursprung von Wörtern
> unkenntlich zu machen und sie zu entstellen.

Tja, die Etymologie, "Sprache" kommt doch von "Sprechen", nicht wahr?
Du kennst ja inzwischen meine Meinung, dass sich die Schreibung zuallererst auf die Aussprache beziehen sollte, nicht auf historische Begründungsweisen wie Tradition und Etymologie. Aber ich fürchte, diese Grundsatzdiskussion weiterzuführen, bringt uns nicht zu fruchtbaren Ergebnissen.

> Ich halte auch
> Unwissenheit nicht für einen Vorzug, mit dem man sich brüsten
> sollte. Ich bin vielmehr für möglichst großes, breitgestreutes
> Wissen – und damit befinde ich mich in ausgezeichneter
> Gesellschaft. "Blödheit für alle" ist nicht meine
> Devise.

Manchmal nervt es mich, wenn du so tust, als seist du der letzte Vereidiger der menschlichen Intelligenz.

> Die Mehrheit denkt in der Tat, "Teenager" heiße
> "Jugendlicher".

Tja, die Jugendlichen. Kennst du so Ansagen im Fernsehen: "Der folgende Film ist für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet." Kinder dürfen das also anscheinend sehen.