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> Gibt es
> eines Tages nur noch "gewunken", wäre ein sprachlicher
> Witz wie in Nestroys "Einen Jux will er sich machen"
> (zitiert von Axel Hacke und dann von mir in
> "Abgewunken") nicht mehr möglich.
Sie unterliegen hier einem sog. 'falschen Dilemma'. Der sprachliche Witz wäre auch dann noch möglich und verständlich, wenn es fortan zwingend "gewunken" heißen müßte. Das hat aber niemand behauptet, und der Nestroysche Witz bliebe auch dann verständlich, wenn es "gewinkt" nie gegeben hätte oder fortan als falsch gälte.
Zudem begehen Sie einen regelrechten grammatischen Fehler, wenn Sie "Gibt es ..., wäre ein ..." schreiben und so Konjunktiv und Indikativ, bzw. Irreales und Reales fröhlich durcheinanderrühren.
Was also sind Ihre Kriterien für gutes Deutsch? Sie wollen das doch hoffentlich nicht daran festmachen, ob jemand "gewinkt" oder "gewunken" sagt? Ihre Bemerkungen klingen, als hingen Fortbestehen oder Verfall der deutschen Sprache von der Beugungsform eines trivialen Verbs ab. Meinen Sie nicht, daß das ein ganz klein wenig übertrieben ist?