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> Kai hat sicherlich recht damit, dass Verbindungen mit "-erregend"
> eher bei starken negativen Gefühlen gebraucht werden

Selbstverständlich hätte er recht damit – wenn er es geschrieben hätte. Jungs heißen im deutschsprachigen Raum übrigens eher Peter als Kai. Dass Kai nicht passend sei, würde man daraus aber wohl nicht schlussfolgern.

> von den zig Duden-Beispielen hast du dir genau diejenigen
> herausgepickt, bei denen zumindest eine ambivalente
> Betrachtungsweise möglich ist.

Natürlich habe ich genau diese herausgesucht. Warum sollte das erwähnenswert sein, warum sollte man das als herauspicken bezeichnen? Es ging mir doch darum, zu zeigen, dass erregend auch bei (wenigstens gelegentlich) positiv besetzten Wörtern stehen kann und auch positiv gemeint sein kann. Die Ambivalenz halte ich übrigens bei dem Beispiel staunenerregend nicht für besonders ausgeprägt.

> Ähnlich ambivalent ist es auch mit der "Ehrfurcht",
> welche positiv, aber auch negativ gedeutet werden kann

Ja. Hier bin ich Kais allzu undifferenzierter Aussage, Ehrfurcht sei anders als Furcht positiv besetzt, mit meinem vermutlich unstrittig wohl etwas zu weit entgegengekommen.

> Je nach Kontext kann ich mir daher vorstellen, dass mal
> "ehrfurchtgebietend", mal "ehrfurchterregend" das passende
> Attribut sein kann.

Wem sagst du das, Julian! Ich bedauerte ja bereits in meinem ersten Beitrag: … noch lieferte Perli auch nur einen Hauch von Kontext, an dem sich prüfen ließe, ob diese Zusammensetzung passt. Ich freue mich sehr, dass wir uns auch hier einig sind.