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> @ Ernst:

> Da du doch auf diese sehr ernsten Späße abfährst: Weshalb
> warntest du die Fragestellerin nicht vor jenem fatalen
> Missverständnis, welches sich eventuell ergäbe, ließe man das
> optionale Komma weg?

Sehr schön, Alter! Im anderen Fall wäre das Komma zwar obligatorisch, aber du hast schon Recht: In einem Satz, der ohnehin so viele Fragen aufwirft, könnte man mittels Interpunktion wenigstens die Grenze einer Infinitivgruppe eindeutig anzeigen.

Ein semantischer Aspekt – und zwar einer, der mir (neben Katharinas erster Frage!) die Irrelevanzsatzthese nahelegte – wurde hier übrigens noch gar nicht angesprochen. Wenn es sich nämlich doch um einen Konditionalsatz handeln sollte, würde hier über einen absoluten Verlust einer Möglichkeit durch einen Informationserhalt gesprochen, was nicht ganz leicht einzusehen ist.

Sei es nun, dass vor der Tür die Schwiegermutter steht, oder sei es, dass seine Angebetete die Tür verschlossen und den Schlüssel abgebrochen hat: Er verliert vielleicht den Mut abzuhauen, wenn er von der Schwiegermutter erfährt, er sieht vielleicht seinen Irrtum über seine Möglichkeit abzuhauen ein, wenn er von der nicht zu öffnenden Tür erfährt, aber seine Möglichkeit abzuhauen büßt er ja nicht dadurch ein, dass sie ihm dieses oder jenes mitteilt. Aber auch diese Frage lässt sich nicht ganz leicht erörtern, wenn man noch nicht einmal weiß, ob er und ihm in Katharinas Satz überhaupt referenzidentisch sind.

Jedenfalls ergibt Katharinas Fragestellung reichlich Stoff für einen sehr trolligen Thread. Ich bin ihr sehr dankbar dafür und ich lese selbstverständlich weiterhin sehr interessiert mit.