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Lieber Gernot

> Hat je jemand etwas behauptet, was dazu im Widerspruch steht?
> Warum sollte nicht auch Unterholz nass und morsch werden und
> beide Eigenschaften haben können, entweder unabhängig
> voneinander oder bedingt durcheinander?

> Bestimmt ist der Originalposter aber dankbar für unsere
> Hinweise, falls er Totholz gemeint haben sollte.

>> 3. Deutlich vernahm er leise Fußtritte auf nassem morschen Unterholz.
>> Mit nicht-paralleler Flexion (3) bezeichnet man nur die Schnittmenge zwischen nassem und morschem Unterholz: Es gibt auch trockenes morsches Unterholz und möglicherweise auch feuchtes intaktes. Die beiden Eigenschaften haben nichts miteinander zu tun und bedingen sich nicht gegenseitig.
>> Mit paralleler Flexion (2) bedingen sich Feuchtigkeit und Konsistenz des Unterholzes gegenseitig.

Wieso sollte man leise Fußtritte nur auf nassem morschen [Unter-]Holz hören können, auf trockenem morschen bzw. auf „feuchtem intakten“ dagegen nicht? Trockenes morsches Holz dürfte doch viel eher Geräusche machen, wenn Fußtritte darauf kommen (und ein Lebewesen mit Hörorganen in der Nähe ist). Auch für „feuchtes intaktes“ [Unter-]Holz könnte man sich Gedanken über Geräuschentwicklung beim „Fußtritte-darauf-Setzen“ machen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Schreiber dieser Zeilen etwas anderes im Sinn hatte, als „volltoll“ mit seiner Antwort erklärt hat.

Die Differenzierung, die Du gemacht hast, finde ich im Prinzip ja gut und vollkommen richtig, aber für das Beispiel „die Geräusche von Fußtritten auf […]-Holz“ ein bisschen zu kompliziert.

Gruß

Pumene