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Hallo!
Grade habe ich auf der wirren Suche nach "diesen/dieses Jahres" die Diskussion ausgegraben und würde doch gerne wissen, ob es nicht doch eine Ausnahme gibt mit dieseN, die irgendwo aus stilistischen Gründen genehmigt ist (oder wie auch immer...). Als ich nämlich vor längerer Zeit das Thema in der Schule auf den Tisch brachte, waren ein paar Lehrer äußerst aufgebracht und hatten am folgenden Tag auch die Bestätigung gefunden, dass dieseN möglich sei. Leider vergaß ich zu fragen, auf welche Quellen sie sich bezogen. Aber auch in älterer Literatur soll es so vorkommen.

Ich möchte gar nicht die Quellen dieser Lehrer anzweifeln (für den Fall, dass sie das lesen ;) ), ich finde es gut möglich, dass eine Sonderregelung für wenige Fälle existiert. Aber nach den ganzen Zwiebelfischgeschichten, die im Internet weit verbreitet sind, juckt es mich nun doch, herauszufinden, wo die Sonderregelungen geschrieben stehen, wenn es sie gibt - und ich glaube eigentlich nicht, meine Lehrer würden unabhängig von einander das Existieren von dieseN Jahres bestätigten, wenn sie es nicht wirklich gefunden hätten. Falls doch, wäre das eine gute Gelegenheit, die falschen Quellen zu enttarnen. Und sollte jemand die Regelungen finden, wäre ich sehr dankbar für die Quelle, ich mag es so gerne schwarz auf weiß sehen. So oder so.

Mir geht es jetzt also nicht um die rein grammatikalisch logische Erklärung. Ich wüsste gerne, ob nicht doch irgendwo der Sonderfall notiert ist.

Ich hoffe, jemand unter Euch kann mir weiterhelfen, ich habe bisher nichts hilfreiches finden können.

Viele Grüße!

Anja

> Hallali auch von mir ;-)
> wie schon geschrieben: 'Dieses Jahres' versteh ich allgemein
> gültig in dieser Version. Sprache lebt, und auch davon was man
> damit verständlich machen kann. Ich halte nicht zuviel von
> statischer, grammatischer Sezierung wenn es einfach für mein
> Sprachgefühl einen differenzierten Sinn ergibt, wenn eine
> geläufige Form geändert mir eine weitere Information vermittelt.
> Sorry, ich bin nicht stur dudengläubig und der Meinung das sich
> dieses Werk in manchen Teilen eben widerspricht.
> Dies als Beispiel dazu. Und der einzige Fall ist dies bestimmt
> nicht. Jetzt kann man natürlich auch darüber streiten ob es
> gestattet ist dieser Meinung zu sein, oder eine Geschmackssache?
> Es ist eben nicht einfach eine Art 'Sprachuhrmesser' in Relation
> zu lebendiger Sprache zu finden, oder?