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> Hallo, habe von Rechtschreibung / Grammatik absolut keine Ahnung
> und würde mich sehr freuen, einen Tipp zu bekommen.

> Habe mich bisher immer auf die Rechtschreibprüfung in Word
> verlassen, hier hat sich mich aber verlassen :-). Oder nicht?
> Habe in dem u.a. Beispiel "strömen" klein geschrieben,
> was aber nicht richtig sein soll. Wie ist jetzt die genaue
> Erklärung dafür und warum lassen auch andere
> Rechtschreibprüfungen (z.B. Lotus Word Pro) beide Schreibweisen
> zu?

> Bei Großschreibung ergibt sich für mich eine vollkommen andere
> Aussage. Nämlich: Es regnet in Strömen (dem Ort, den es wirklich
> gibt) oder Es regnet in Strömen (Flüssen). Aber die Aussage der
> Redewendung ist doch die Beschreibung der Bewegung. Strömen =
> Tätigkeit = Beschreibung der Bewegung.

> 1 = Es regnet in strömen .
> 2 = Es regnet in Strömen .

Ja, lieber Hartmut, so ist das mit den Segnungen der Rechtschreibreform! Alles soll nun so einfach und so klar sein. Ich habe vor 22 Jahren mein Diplom gemacht (E-Technik) und mir eingebildet, wenigstens halbwegs die Muttersprache in Wort und Schrift zu beherrschen. Nun muß ich auch wie ein Schulanfänger ständig blättern und nachfragen. Vielen meiner Kollegen geht es ebenfalls so. Seit man "ich schwimme Brust" sagen darf (von "Brust schwimmen" (sic!)), wundert einem wirklich nicht mehr. Wer soll da noch durchblicken? Mittlerweile werden ja sogar Zitate und alte Textpassagen verfälscht und verhunzt. Nicht einmal vor Schiller und Luther wird Halt gemacht.

Was Deine Frage angeht, so sagt mein Gefühl ganz klar "strömen". Auch mein alter Duden (VEB Bibliographisches Institut, 1979) und Lutz Mackensen (Ausgabe 2002) sind da auf meiner Seite. Woher "Strömen" kommen soll, ist mir unklar. aber wie gesagt, wer "Auflaufkinder" und "voipen" als deutsche Wörter zuläßt, wird erst recht nicht vor "Strömen" halt machen!

Gruß
Paul