korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

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Wenn jemand Texte - egal welcher Art - auf die Rechtschreibung hin überprüft, dann korrigiert er, und wenn er einen Titel oder eine Berufsbezeichnung braucht, kann er sich Korrektor nennen.

Um einen Text zu lektorieren, muss er/sie sich mit (der deutschen) Sprache im Allgemeinen, aber auch mit den Wünschen und Anforderungen der einzelnen Zielgruppen und auch den Inhalten im Besonderen auskennen. Das erfordert mehr Kenntnisse: Lektorin X kann vielleicht ein allgemein verständliches Sachbuch für Medizin lektorieren, aber noch lange keine Werbebroschüre für ein medizinisches Gerät. Werbesprache hat andere Regeln als die von Sachbüchern und natürlich erst recht als die von Romanen.

Unabdingbar für Lektoren ist außerdem ein supergutes Sprachgefühl und höchste Aufmerksamkeit. Die Schreiber bzw. Autoren merken nämlich oft nicht, dass sie im Eifer des Gefechts Sprachschnitzer produzieren, Wiederholungen wiederholen oder sich missverständlich ausdrücken. Das ist aber normal und passiert auch den Größen im Literaturbetrieb, und deshalb haben auch diese Damen und Herren immer einen Lektor.

Noch eine Kleinigkeit unterscheidet den Lektor vom Korrektor: Der Korrektor muss nur den Duden aufschlagen, um einen korrigierten Fehler zu rechtfertigen. Der Herr oder die Frau Lektor muss überdies noch extrem sensibel sein, um einem Schreiber zum Beispiel zu verklickern, dass die Sprachmelodie schöner wäre, wenn..., der Satz prägnanter, wenn..., dieses Wort missverständlich oder jenes zum x-ten Mal wiederholt.

friedaline