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> 1: Ist es besser, „[...]“ oder „...“ zu schreiben, und woran
> liegt das?
> Beispiel 1: „Der Imker [...] schleuderte die Waben.“
> Beispiel 2: „Der Imker ... schleuderte die Waben.“
Auslassungen sollten mit "[...]" gekennzeichnet werden, da die normalen Auslassungspunkte auch Stilmittel des Originaltexts sein könnten.
Aus
"Der Imker ging zum Bienenstock und schleuderte die Waben."
wird also
"Der Imker [...] schleuderte die Waben."
> 2.1: Wie verfährt man mit Ersetzungen? Der Basissatz lautet:
> „Und dann lief er nach Hause.“
> So: „Und dann lief ... [Markus] nach Hause“?
> So: „Und dann lief [Markus] ... nach Hause“?
> So: „Und dann lief [... Markus] nach Hause“?
> Oder so: „Und dann lief [Markus] nach Hause“?
> Oder wie?
Hier würde ich wie folgt zitieren:
"Und dann lief er [Markus] nach Hause."
Wenn man es ganz deutlich machen will, kann man noch eine Anmerkung hinzufügen wie:
"Und dann lief er [Markus, Anm. d. Verf.] nach Hause."
Ich denke aber, auch ohne die Anmerkung ist klar genug, dass es sich bei dem, was in den eckigen Klammern steht, um einen erklärenden Zusatz handelt.
> Doch wie ist es, wenn am Ende des Zitierten ein Frage- oder
> Ausrufezeichen steht? Kann dieses dann vor der Quellenangabe
> stehen?
Ich würde es so machen:
"Verhandelt Karlsruhe am Dienstag über die Klagen gegen die Auflösung des Bundestags?" (Financial Times Deutschland).
> 3: Sind die folgenden Anführungszeichen richtig zur
> Kenzeichnung, dass man nicht peinlich genau wortwörtlich
> zitiert, sondern hier was weglässt, da was zufügt: ‘...’?
> Gemeint ist, anstatt den Text durch „...“ und eckige Klammern zu
> verunstalten und unlesbar zu machen, diese Anführungszeichen zu
> benutzen.
Nein, ich würde wie oben gezeigt eckige Klammern nutzen, alles andere verwirrt den Leser nur.
Freundliche Grüße
Julian