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> Das ist doch völlig unstrittig und es ist völlig sinnfrei,
> Unstrittiges laufend zu wiederholen und sich dafür irgendwo
> Bestätigung einzuholen und nun auch noch die Bestätigung zu
> wiederholen. Das ist unstrittig!
> Diese Begründung ist aber falsch, immer noch! Zumindest wird sie
> von dir für das falsche Komma angeführt. Der hier genannte
> Sachverhalt begründet nicht, dass zwischen den Elementen der
> Reihung kein Komma gesetzt wird, sondern er begründet, (und das
> sagt ja auch Dr. Bopp explizit) dass ein anderes Komma nicht
> gesetzt wird, dass nämlich im Beispiel vor dem Satzglied kein
> Komma gesetzt wird, dass also zwischen Plötzlich fiel ihr
> wieder und der Brief kein Komma gesetzt wird. Aber
> das ist wie gesagt so banal, dass es nicht nur Kathi nicht,
> sondern auch sonst nie irgendjemand bezweifelt hat.
https://blog.leo.org/2017/11/22/eine-wortgruppe-und-ein-nebensatz-und-kein-komma/
Der Fragesteller fragt explizit nach dem Komma hinter dem „und“.
Frage
Gehört im folgenden Satz hinter das „und“ eigentlich ein Komma oder nicht?
Dr. Bopp antwortet explizit Folgendes:
Wenn und (oder oder, sowohl als auch usw.) eine Wortgruppe und einen Nebensatz verbindet, gilt Folgendes:
Vor und nach und steht kein Komma.
Wenn der übergeordnete Satz und die Wortgruppe aneinandergrenzen, setzt man zwischen sie kein Komma:
…
Wenn der übergeordnete Satz und der Nebensatz aneinandergrenzen, setzt man zwischen sie ein Komma:
Wo ist dein Problem?
Gruß
Pumene
Aus meiner zweiten Antwort an Kathi:
Gegenüber dem übergeordneten Satz sind die Teile der Reihung nur dann mit Komma abgetrennt, wenn der Nebensatz anschließt, nicht aber, wenn das Satzglied bzw. ein Teil eines Satzgliedes anschließt:
Das bedeutet, dass beide Teile der Reihung, nämlich das Satzglied und der Nebensatz nicht mit Komma abgetrennt werden, wenn das Satzglied anschließt.
Bei kathis Satz schließt das Satzglied an, okay?
Der Nebensatz schließt nicht an, denn er ist durch das „und“ vom übergeordneten Satz abgetrennt. Deshalb [!] darf der Nebensatz nicht mit Komma abgetrennt werden.
Ergo:
kein Komma vor „und“
(Der Nebensatz „schließt“ ja nicht „an“, sondern er ist (durch das „und“) getrennt, das Satzglied schließt an.)
2.
(1) Plötzlich fiel ihr wieder der Brief ein = HS
(2) und was sie erfahren hatte = NS mit und verbunden = KEIN KOMMA vor und
Plötzlich fiel ihr wieder der Brief ein und was sie erfahren hatte.
Kein Komma, nicht weil Hauptsatz und Nebensatz mit und verbunden sind (wie Kathi irrtümlich annimmt), sondern weil Satzglied und Nebensatz mit und verbunden sind und weil das Satzglied an den Hauptsatz anschließt.