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> Da mir der Fall gerade in einem Kundentext begegnet ist, hier
> noch ein anderer Aspekt: Im Text habe ich ein
> "Sprachwiedergabe-Gerät" zu einem
> "Sprachwiedergabegerät" korrigiert.
> Warum? Der springende Punkt ist, dass "Gerät"
> alleinstehend ein recht nichtssagendes Abstraktum ist, es geht
> um ein "Wiedergabegerät". Und es geht eben nicht
> allgemein um "Sprache", sondern schon genauer gefasst
> um die "Sprachwiedergabe".
> Ergo müsste man, wenn man das Wort zerreißt, von einem
> "Sprachwiedergabe-Wiedergabegerät" sprechen. Und da
> verzichtet man doch besser auf den Bindestrich, weil NUR SO die
> "Wiedergabe" im Wortinneren sowohl mit der
> "Sprachwiedergabe" als auch mit dem
> "Wiedergabegerät" verbunden werden kann.
> Gruß
> Julian
Das sehe ich genauso. Ich habe auch schon gerätselt, ob es sich um einen "Samstag-Abendgottesdienst" handelt oder um einen "Samstag-Abendgottesdienst" oder am Ende gar um einen "Samstag-Abend-Gottesdienst". Im Fließtext ist gegen einen "Samstagabendgottesdienst" wenig einzuwenden - aber auf einem Plakat ist mir das doch zu sperrig.
Viele Hersteller irgendwelcher Produkte lösen das Problem inzwischen auf die feine englische Art. Gestern habe ich beim Metzger auf dem Regal Büchsen gesehen mit solchen Aufschriften:
Cayenne
Pfeffer
Curry
Gewürz
Mischung
Elegant, nicht wahr? Das ist die Zukunft!
Andreas ;—)