korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> Merken wir zunächst mal an, daß Du dem Eingeständnis einer
> falschen Analogie (die ich Dir in meinem letzten Posting
> nachgewiesen habe) ausweichst.

Du bist die Erklärung schuldig geblieben, warum die Analogie denn angeblich falsch war. Du hattest übrigens anscheinend auch (vorsätzlich?) die dreifachen Fragezeichen in meinem Posting übersehen. :-P

> Du wirst dem Satz deshalb aber nicht
> seinen unübersehbaren Irrealis absprechen wollen, oder?

Schon wieder mal: Entweder liest und schreibst du extrem unpräzise, und/oder du versuchst, auf Teufel komm raus dein Gesicht zu wahren. Die Taktik für die zweite Möglichkeit ist jedenfalls bekannt: Man unterstellt jemandem eine offensichtlich falsche Aussage (die er niemals gemacht hat), widerlegt diese (frei erfundene) Aussage dann klar und deutlich und hofft, dass andere Leser (die die Diskussion nicht ganz genau verfolgt haben) aus dieser Widerlegung schließen, dass der betreffende Jemand offensichtlichen Blödsinn erzählt hat.

Jeder, der hier mitliest, kann sich davon überzeugen, dass ich nirgendwo die Meinung auch nur angedeutet habe, eine bestimmte Form/Konstruktion sei kein Irrealis. Mein Argument zielte auf die Frage, wo man einen Irrealis benutzt und wo er vom Sinn des Satzes her nicht hingehört. Wenn er an einer Stelle benutzt wird, wo er nicht hingehört, dann ist der Satz ohne Sinn. Genau das hatte ich gesagt. Jeder kann das nachlesen, es hieß dort: "In allen Fällen ist das Beispiel eine Aussage ohne jeden Sinn. Der Irrealis oder ein anderer Konjunktiv hat dort nichts zu suchen."

MfG
Rolf Keller