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Also ich glaube, du hast mich missverstanden. Sprachgeschichtlich habe ich die Wandlung beschrieben, warum aus dem eszett das ss wurde. Das kann man noch erweitern: als die ersten Schreibmaschinen ohne ß hier auf den Markt kamen, und die Ämter die zu benutzen hatten wurde eben erst anstatt ß bei einem Namen dann hs geschrieben, um diesen Buchstaben zu vertreten. Dann wurde dieses Wissen auch verschlampt, und die Amtspersonen schrieben auf einmal ss. So konnte das passieren, das eine Person drei verschiedene Schreibweisen seines Namens in Urkunden fand, oder die Familienmitglieder sich jeweils unterschiedlich eingetragen in amtlichen Registern fanden, wo eigentlich die genaue Schreibweise sehr wichtig ist und Unverwechselbarkeit garantiert sein sollte (Geburtsurkunden, Pässe etc.) Diese Schlamperei hat nichts mit schnellen oder billigen Produktionsprozessen zu tun, deren Hauptzweck, wie bei der Zeitungsproduktion im Vermitteln von Informationsinhalt liegt, sondern kann sehr drastische Konsequenzen haben. Und ähnlich muten auch gewisse Rechtschreib-Reformen an, die auch nicht berücksichtigen, was unnötig aufhält und vom Wesentlichen Konzentrationsfähigkeit abspaltet. Oder auch die Tatsache, das Automaten gewisse Automatismen nicht darstellen können, und daher so oder so irritierenden Einfluss auf die Schreibe nehmen. Bsp: Umlaute, Akzente, Groß- und Kleinschreibung etc.
Mal ganz abgesehen von zeitlichen Entwicklungsprozessen, die unabhängig von Notwendigkeiten ihren Lauf nehmen.