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> Nicht die wörtliche Rede wird als Begleitsatz bezeichnet,
> sondern die Wörter, die sie einleiten, die sie kommentieren, die
> sie begleiten. Im Beispiel sind das immerhin vier Wörter!
Ich kannte den Ausdruck nicht, danke für die Aufklärung. Ist das ein Terminus technicus? Auf Wikipedia ist ein entsprechendes Lemma wohl bereits vorgesehen, wartet aber als rot markierter Link noch auf Inhalt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Direkte_Rede#Zeichensetzung_bei_unterbrochener_direkter_Rede
Der Begriff Begleitsatz ergibt in jedem Fall mehr Sinn als der Begriff Halbsatz aus der Juristensprache.
> Begleitsätze aus nur einem Wort treten auch gelegentlich auf,
> wenn das Subjekt ausgelassen wird. Hier formuliert zum Beispiel
> die Süddeutsche Zeitung ohne viel Begleitung (Hervorhebung durch
> mich):
Das ist Ted Turner: kommt ohne viel Begleitung in
den Raum, trägt einen Anzug, den er offenbar schon ein paar
Jahre hat. Sagt: „Okay, ich brauch einen Kaffee.” Greift
eine Porzellantasse, schenkt ein, stellt die Tasse ohne
Unterteller auf den Tisch.
Hier hat die Süddeutsche aber geschludert bzw. arg viel künstlerische Freiheit beansprucht!
Vor das von dir hervorgehobene Sagt und vor das Greift hätte in der Aufzählung dessen, was alles Herrn Turner ausmacht, eigentlich jeweils ein Komma oder ein und statt des Punktes gehört. Beide Verben hätten dann natürlich kleingeschrieben werden müssen.