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> Das telische Verb ist hier ja "einschlief". Und das
> das bedeutet sehr wohl einen Kulminationspunkt, an dem damit
> Schluss war.

Du meinst einen Schlußpunkt, nehme ich an. Will man einen Prozeß nach Eintreten dieses Punktes erfassen, muß man als Betrachter unweigerlich zu Perfekt, Plusquamperfekt oder vollendetem Futur greifen: McCartney ist eingeschlafen, war eingeschlafen, wird eingeschlafen sein.
Will man den Vorgang betrachten, solange er noch anhält, benötigt man Imperfekt, Präsens oder Futur: McCartney schläft, schlief, wird schlafen.
Selbstverständlich benötigt der Mann zum Schlafen kein „während“; die Anwendbarkeit dieser Konjungtion beweist lediglich, daß ein Prozeß gerade währt: während McCartney schläft, schlief, schlafen wird, kann der Vorgang ja unmöglich schon vorbei sein. Ist er indessen abgeschlossen (Perfekt, Plusquamperfekt, Futurum präteritum bzw. exactum), gibt’s auch kein „während“ mehr (zumindest nicht in korrektem Schriftdeutsch). Probiers mal aus.

> Das telische Verb sagt nichts darüber aus, was während des
> Prozesses geschieht!

Und?

> Gewagte These...
> (Zur Verifikation müsste man beantworten können, wer nachweisbar
> kein Schwachkopf ist und wo die sprachliche Vernunft denn
> liegt.)

Sprachliche Vernunft beinhaltet etwa die Fähigkeit, Vorgänge als unvollendet aufzufassen, die vielleicht schon vor Jahrtausenden ein Ende hatten. (Äh … aber die Saurier sind doch längst tot!) Oder gar Prozesse als abgeschlossen zu betrachten, die noch nicht mal begonnen haben. Siecks drolliger Versuch, die Logik der Grammatik vom literarischen Genre abhängig zu machen, offenbart verblüffend naive Seiten des Mannes.

> Da bist du wohl bei den Lateinern gelandet, nehme ich an.

Fand ich schon immer sehr erhellend.

Grüße, Olsen