korrekturen.de | Korrektorat und Lektorat

> McCartney ist eingeschlafen, war eingeschlafen, wird
> eingeschlafen sein.
> Will man den Vorgang betrachten, solange er noch anhält,
> benötigt man Imperfekt, Präsens oder Futur: McCartney schläft,
> schlief, wird schlafen.

Wir diskutieren aneinander vorbei. Denn schlafen und einschlafen sind nach der Kategorisierung telisch - atelisch (und um eben die ging es doch!) nicht innerhalb der gleichen Klasse von Verben - du vermischt aber schon wieder im - daher misslungenen - Versuch des Gegenbeweises.

> Probiers mal aus.

Habe ich. s.o. ;-)

> Sprachliche Vernunft beinhaltet etwa die Fähigkeit, Vorgänge als
> unvollendet aufzufassen, die vielleicht schon vor Jahrtausenden
> ein Ende hatten. (Äh … aber die Saurier sind doch längst tot!)
> Oder gar Prozesse als abgeschlossen zu betrachten, die noch
> nicht mal begonnen haben.

Ja, da hast du ja Recht. Aber dabei handelt es sich um Weltwissen, nicht um intersubjektive Regeln der Grammatik.
Aber du hast an anderer Stelle ja schon geäußert, dass du auf Grammatik verzichten kannst, wenn es auch ein simpler Gedankengang tut.

> Fand ich schon immer sehr erhellend.

Ja, nur nicht unbedingt immer für die deutsche Grammatik.

Gruß
Paul