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> BITTE IN MASSEN GENIESSEN!
> In Versalien zu schreiben, ist kein Gegenargument.
Doch, und zwar genau darum:
> Worin der "Horror" liege? In der fehlenden Symmetrie
> von Aussprache und Schreibung. Zum Beispiel in "Gruß"
> und "Muß" wurde die gleiche Buchstabenkombination
> "uß am Wortende" anders ausgesprochen, das ist
> behoben.
Das „ß“ war kein Anzeiger für die Länge des vorhergehenden Vokals. Diese „Funktion“ hat es erst durch die RSR erhalten. Das macht Versalien (und Schweizer Texte) so schwer lesbar und führt zu unsinnigen sogenannten Varianten.
Zudem gibt es jetzt viele „neue“ Wörter, die auf „ss“ enden. Wo vorher bei Zusammensetzungen das „ß“ das Ende des ersten Wortes markierte, erschweren jetzt häßliche „sss“ oder „ss + Vokal“ das Lesen.
> Ich weiß, ich weiß, die Reform war ein winziger Schritt
> und sie hat weniger als zehn Prozent der Widersprüche behoben,
> aber immerhin.
Von wegen. Aber meinetwegen, zehn Prozent Widersprüche behoben — und wieviel neue Widersprüche und Probleme geschaffen?
redi