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Hallo Jesse,

> Da hast du falsch gelesen. Er hat den Ausdruck nicht verwendet,
> sondern nur den Duden zitiert.

Da er genau das richtige, auf seinen vorliegenden Fall bezogene Zitat aufgeführt hat, bin ich davon ausgegangen, dass er sich dabei etwas gedacht hat. Obwohl vorne ein Prädikativum im Singular, danach das Subjekt im Plural, dennoch eigentlich Prädikat im Plural, nur hier wegen der beiden Infinitive im Singular möglich.
Man kann das Ziel als Prädikativum ansehen, dann sind Beobachten und so weiter die beiden Subjekte, wegen des nur einen bestimmten Artikels „das“ auch als Einheit ansehbar.

Man kann natürlich auch, was Du und wahrscheinlich auch ich bevorzugen würde, das Ziel als Subjekt ansehen und das Beobachten und so weiter als Prädikativum.

sorry, das eben Geschriebene ist falsch.

Ziel = Prädikativ

Beobachten und Dokumentieren = Subjekt

(Ende der Korrektur)

Der Ausdruck „Objekt“ für Prädikativum ist auf jeden Fall falsch.

Ein Objekt ist ein Objekt; ein Prädikativum ist ein Prädikativum.

Wenn man als Antwort-Geber etwas Falsches schreibt, ist die Frage, ob der Fragesteller nicht Zweifel an der Kompetenz des Antwortenden bekommt und die gegebene Antwort auch als richtig ansieht.

> Wenn der Fragesteller das Zitat
> aus dem Duden voll verstanden hätte, wäre er wahrscheinlich
> selbst in der Lage gewesen, es auf seinen Satz anzuwenden.

Es ist ja auch vorstellbar, dass der Fragesteller die richtige Antwort schon im Hinterkopf hat, sich aber nicht hundertprozentig sicher ist und diese Sicherheit mit den gegebenen Antworten bekommen möchte.

> Dass
> der Duden hier nicht Objekt schreiben kann, ist klar.

Wieso sollte der Duden auch so einen Blödsinn schreiben und „Objekt“ und „Prädikativum“ verwechseln?

> Hätte der
> Fragesteller tatsächlich selbst das Wort verwendet, hätte ich
> das auch getan.

Dadurch dass er es zitiert hat, hat er es verwendet.

> Ja, natürlich.

> Das hat aber letztlich nichts mit dem Satzbau zu tun. Der Laie
> kennt Subjekt – Prädikat – Objekt. Ob "ich bin ein
> Handwerker" oder "ich hole einen Handwerker" –
> für den Laien ist das das gleiche.

Das ist weder für einen Laien, noch für einen Fachmann dasselbe.

> Der entscheidende Unterschied
> ist, dass bin nicht die Satzaussage ist; deswegen Kopula
> und nicht Prädikat. Deswegen braucht das Prädikat noch einen
> zweiten Teil, das Prädikatsnomen.

> Mit der Satzstruktur hat das
> nichts zu tun.

Die Satzstruktur ist in einem Subjekt, Prädikat, Objekt-Satz und in einem Subjekt, finite Verbform, Prädikativum-Satz NICHT DIESELBE!

> Um die ging es aber hier. Zugunsten der
> Verständlichkeit verwende ich daher die Laien geläufigen
> Begriffe Prädikat und Objekt anstelle der korrekten Begriffe
> Kopula und Prädikatsnomen, bei denen die meisten keine Ahnung
> haben, was damit gemeint sein soll.

Falls sie wirklich „keine Ahnung haben“ sollten, hilft ihnen eine falsche Erklärung wenig, der richtige Weg wäre, ihnen das Richtige zu erklären.

Man kann einen Laien (falls Tim Schmidt überhaupt ein Laie ist) nicht noch zusätzlich verunsichern, indem man etwas Falsches schreibt.

Gruß

Pumene

Die Gleichsetzung von Objekt und Prädikativum ist Blödsinn.

Gruß

Pumene