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> @ Alter, Gernot, Ivan, Pumene, volltoll: Wollt ihr nicht einmal
> alle gemeinsam die Mädels fragen, was sie in ihrem vierten Satz
> als Zusatz oder Nachtrag kennzeichnen wollen?

»einschließlich Medizin, Psychologie, Soziologie, und Ethik« kann man entweder ohne Komma oder durch zwei Kommas abgetrennt konstruieren. Die Kommasetzung kann dazu dienen, bei komplexen Sätzen die Satzstruktur zu verdeutlichen oder merkliche Sprechpausen zu kennzeichnen. Die Kommas entsprechen also Pausen in der gesprochenen Sprache.
, = Bitte hier das Komma streichen.

Prof. Dr. Peter Gallmann (u. a. einer der Autoren der Duden-Grammatik, Band 4) schreibt über diese Erklärung hinaus Folgendes dazu:

Wenn der Schreibende sie mit Kommas abtrennt, will er sie als Zusatz oder Nachtrag aufgefasst haben; wenn er keine Kommas setzt, betrachtet er sie als für das Verständnis notwendige Bestandteile des Satzes. (Falsch ist es allerdings, bei eingeschobenen Zusätzen und Nachträgen nur am Anfang ein Komma zu setzen. Hier gilt: zwei Kommas oder keines!)

Schließt man also die Präpositionalgruppe »einschließlich Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik« in Kommas ein, kann man die Präpositionalgruppe weglassen, ohne dass eine notwendige Information verloren geht: »einschließlich Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik« wäre also nur ein Zusatz zu der ohnehin ausreichend genauen Angabe »einige derzeit akzeptierte Fachgebiete«. Demzufolge tendiere ich im Fall von Satz 4 für die Version ohne paariges Komma: Im Satz »Eine erweiterte Sichtweise in Form einer wissenschaftlichen Methode […] würde auch einige derzeit akzeptierte Fachgebiete einschließlich Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik […] besser umspannen und unterstützen« kann man m. E. die Präpositionalgruppe nicht weglassen, da man sonst nicht weiß, welche Fachgebiete gemeint sind, die aus Sicht des Autors derzeit akzeptiert sind.

Entscheidet man sich für die Version mit paarigem Komma, dann bitte folgenden Hinweis aus dem grünen WAHRIG¹, Abschnitt 155.1, beachten:

Nachgestellte Fügungen können außer in Kommas auch durch Klammern oder Gedankenstrichen eingeschlossen werden.

¹ Also: WAHRIG, Band 5: Richtiges Deutsch leicht gemacht

Auf Satz 4 angewandt:
• »Eine erweiterte Sichtweise in Form einer wissenschaftlichen Methode […] würde auch einige derzeit akzeptierte Fachgebiete (einschließlich Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik) […] besser umspannen und unterstützen.«

• »Eine erweiterte Sichtweise in Form einer wissenschaftlichen Methode […] würde auch einige derzeit akzeptierte Fachgebiete – einschließlich Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik – […] besser umspannen und unterstützen.«

Nun zu der Frage: Was ist besser – Komma, Klammer oder Gedankenstrich?

Zitat aus dem Zeichensetzungs-Buch², Abschnitt 232:

Der paarige Gedankenstrich grenzt Einschübe vom Begleitsatz ab, wenn Kommas oder Klammern nicht stark genug trennen oder wenn der Einschub besonders betont werden soll. In diesen Fällen steht der Gedankenstrich vor und nach dem Einschub.

² Also: Duden Ratgeber – Handbuch Zeichensetzung: Der praktische Ratgeber zu Komma, Punkt und allen anderen Satzzeichen

Klammern hingegen kennzeichnen das Eingeklammerte als etwas für das Verständnis des Textes nicht unbedingt Erforderliches, notfalls auch Weglassbares.