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> Nehmen wir folgenden Kontext:
> Sabine schreibt gerade an einer Dissertation. Das
> Thema (Topik/Thema und Subjekt) ist/sind die
> Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran
> (Kommentar/Rhema und Prädikat). Der Kommentar/das
> Rhema des ersten Satzes wird als Topik /Thema des nächsten
> Satzes wiederaufgenommen, ‒ die übliche
> Thema-Rhema-Abfolge. Bei „Thema“ im zweiten Satz handelt es sich
> um eine indirekte (assoziative) Anapher zu „Dissertation“ im
> ersten Satz. Es wird eine Aussage über das Thema von Sabines
> Dissertation getroffen, keine Aussage über „die
> Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran“.
> Aber in obigem Kontext muss auch ich meine Aussage von hier
> revidieren: Ich halte in diesem Kontext tatsächlich die Variante
> mit „ist“ für besser.
Wenn du das Thema als grammatisches Subjekt haben und ein „ist“ verwenden willst, musst du - wie Ben Dover bereits am 09.09.2022 04:39 Uhr schrieb — Anführungszeichen verwenden.
Das Thema ist: „Die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran“.
Nachträgliche Korrektur:
Wenn ich mir das richtig überlege, ist selbst in dieser Formulierung „das Thema“ die Gleichsetzungsergänzung und das Subjekt ist das Zitierte „Die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran“, sorry.
Wenn du diesen Satz ohne Anführungszeichen schreibst, bleibt „Thema“ die Gleichsetzungsergänzung und „die Kommerzialisierung des Fußballs und die Kritik daran“ das mehrteilige (grammatische) Subjekt und man muss „sind“ statt „ist“ verwenden.